Sophia Flörsch hat sich zur vorzeitigen Trennung vom Team HMD Motorsports nach nur einem gemeinsamen Rennen in der IndyCar-Nachwuchsserie IndyNXT geäußert. Die 24-Jährige habe "nach reiflicher Überlegung und in Absprache mit meinem Team beschlossen, mich von HMD Motorsports zu verabschieden".

Nach Informationen von Motorsport-Magazin.com haben finanzielle Angelegenheiten in der alles andere als günstigen US-Formelserie zu dieser Entscheidung geführt. Das US-Team HMD Motorsports sprach von einer Trennung in beiderseitigem Einvernehmen und kündigte an, für die folgenden 13 Saisonrennen einen Nachfolger für das frei gewordene Cockpit suchen zu wollen.

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Sophia Flörsch: "Spitze des Motorsports bleibt das Ziel"

Flörsch bedankte sich beim Rennstall, mit dem sie das Auftaktrennen in St. Petersburg auf dem zwölften Platz (Startplatz 17) beendet hatte: "Es war eine äußerst wertvolle Erfahrung, die mir einen tieferen Einblick in den US-Motorsport ermöglicht hat. Ich möchte mich bei der HMD-Teamleitung und den Ingenieuren für ihre Unterstützung während meiner Zeit im Team bedanken."

Wie es mit der Motorsport-Karriere der Münchnerin nach dem Abschied aus der IndyNXT, die im Rahmenprogramm der IndyCar-Serie gastiert, weitergeht, ist offiziell noch nicht bekannt. Flörsch deutete dazu an: "Wie ich bereits gesagt habe, war es schon immer mein Ziel, an der Spitze des Motorsports zu stehen - und ich werde weiterhin hart daran arbeiten, dieses Ziel zu erreichen."

Sophia Flörsch beim Indy NXT Rennen in St Petersburg
Sophia Flörsch will weiter ihr großes Ziel im Motorsport verfolgen, Foto: Penske Entertainment: Joe Skibinski

Flörsch kündigt gute Nachrichten für Zukunft an

Offenbar laufen im Hintergrund bereits Gespräche über ihre sportliche Zukunft. "Derzeit prüfe ich gemeinsam mit meinem Team mehrere Optionen, die mit unserem langfristigen Plan übereinstimmen", sagte Flörsch und kündigte bereits an: "In den nächsten Tagen werde ich euch mit guten Neuigkeiten auf dem Laufenden halten."

Flörsch fuhr in den Saisons 2023 und 2024 in der Formel-1-Rahmenserie FIA Formel 3, bevor sie den Schritt in die USA wagte und in die IndyNXT, ehemals als Indy Lights bekannt, wechselte. Flörsch war die einzige Fahrerin aus Deutschland und neben der US-Amerikanerin Hailie Deegan (P14 in St. Petersburg) eine von zwei Frauen im Starterfeld der 21 Autos. Mit Caio Collet und Josh Pierson erreichten beim Auftaktrennen zwei der insgesamt neun Fahrer von HMD Motorsports die Top-10. Andretti feierte einen von Dennis Hauger angeführten Doppelsieg.