Im ganz in Gold gehaltenen Porsche 911 GT3 Cup des Eagle Team hatte "Raggi" im Qualifying bereits die Pole Position und damit einen Zusatzpunkt geholt – und legt im Duell mit Titelverteidiger Alexandre Imperatori aus der Schweiz mit dem Punktemaximum vor.

Noch bevor Sebastian Vettel beim Grand Prix von Malaysia triumphierte, hatte dieses Motorsport-Wochenende bereits seinen ersten großen Sieger – und der kommt aus Österreich! Beim ersten Lauf des Porsche Carrera Cup Asien auf dem 5,54 Kilometer langen Kurs von Sepang holte Martin Ragginger heute den Hattrick aus Pole Position, Sieg und schnellster Rennrunde. "Ein Traum-Start in der Saison, besser hätte es nicht laufen können", so Martin nach seinem bereits zweiten Triumph in diesem Jahr. Schon beim 24-Stunden-Rennen von Dubai hatte der Porsche-Spezialist den Gesamtsieg in der Amateurwertung geholt. "Nach außen hat es vielleicht sehr leicht und locker ausgesehen, aber bei der Mörderhitze im Cockpit war es heute ein hartes Stück Arbeit."

Schon im Vorjahr hatte Martin Ragginger auf dem herausfordernden Kurs in Sepang als Erster die schwarz-weiß-karierte Flagge gesehen – verlor den Sieg jedoch Stunden später auf dem grünen Tisch. In diesem Jahr ließ der Porsche-Pilot aus Wals-Siezenheim jedoch keine Zweifel aufkommen und kontrollierte die Gegner während des gesamten Rennens. Eine Schreckminute hatte "Raggi" aber doch zu überstehen: "Nach drei, vier Runden hatte ich schon einen Sicherheitsabstand herausgefahren, als plötzlich die Hinterreifen massiv Gripp verloren. Beim Vorsaison-Test auf der selben Strecke hatte sich dieses Problem als Reifenschaden entpuppt, also war ich dementsprechend besorgt". Der vermeintliche Reifenschaden entpuppte sich jedoch als Flüssigkeitsverlust beim Boliden eines der Konkurrenten – und so fuhr "Raggi" einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg entgegen.