Titelverteidiger Scott Dixon erzielte seinen zweiten Saisonsieg auf der Milwaukee-Mile. Die Entscheidung fiel 25 Runden vor Rennende, als Spitzenreiter und Vorjahressieger Ryan Briscoe mit seinem Penske im Überrundungsverkehr hinter Tomas Scheckter etwas vom Gas ging. Dixon nutzte die Situation sofort aus, zog unten an Briscoe vorbei, und fuhr die letzten Runden ungefährdet nach Hause. In seinem 101. Rennen erzielte der Neuseeländer seinen 18. Sieg in der IndyCar-Serie. Polesitter Briscoe hatte zuvor zwei Rennabschnitte mit insgesamt 154 Führungsrunden klar dominiert. In den letzten Runden musste er sogar um seinen zweiten Platz bangen, als der zweite Ganassi-Pilot Dario Franchitti immer näher heranfuhr.

Scott Dixon gewann mit taktischer Perfektion

Ryan Briscoe, Scott Dixon und Dario Franchitti auf dem Podium, Foto: Sutton
Ryan Briscoe, Scott Dixon und Dario Franchitti auf dem Podium, Foto: Sutton

"Unser Auto war von Anfang an besser und es bewegte sich gut im Verkehr. Briscoe hat mich lange blockiert, es war schon frustrierend, aber dann passte es perfekt", beschrieb Dixon sein Überholmanöver. Dixon übernahm damit vor Briscoe auch die Führung im Gesamtstand nach fünf Rennen. Briscoe war trotzdem zufrieden: "Es war ein großes Rennen. Scott war nur ein bisschen besser als ich am Ende. Ich kämpfte im Verkehr mit untersteuern. Scott machte heute ein großartigen Job."

Vierter wurde Graham Rahal vor Danica Patrick, die ein sehr konstantes Rennen fuhr und sich auf Rang vier im Gesamtstand vorarbeitete. Der Indy-500-Sieger Helio Castroneves konnte an diesem Tag nichts ausrichten. Er wollte vom letzten Startplatz eine Aufholjagd starten, doch das Fahrzeug des Brasilianers war in Milwaukee nicht konkurrenzfähig. Mit drei Runden Rückstand wurde der Penske-Pilot als Zehnter gewertet. Noch mehr Pech hatte Tony Kanaan, der mit technischen Problemen das Rennen vorzeitig beenden musste, nachdem er die ersten 25 Runden klar geführt hatte.