Wenn die IndyCar-Serie am kommenden Wochenende den Rundkurs von Watkins Glen unsicher macht, spricht alles für Scott Dixon. Der Neuseeländer ist nicht nur der aktuelle und deutliche Tabellenführer, sondern hat auch die letzten drei Rennen auf dem 3,4 Meilen langen Kurs gewinnen können. "Es scheint eine dieser Saison zu sein, in der einfach mehr glückt als sonst", sagte Dixon vor dem Rennen am Sonntag.

Mit einem Sieg würde sich Dixon in die Geschichtsbücher einschreiben. Bisher gibt es noch keinen Fahrer, der auf einer Strecke vier Rennen in Folge gewinnen konnte. Auf eine gute Position im Qualifying kommt es dem Ganassi-Pilot übrigens nicht an: bisher hat er zwei Mal von der vierten Position und ein Mal vom zweiten Startplatz gewonnen. Eine bessere Ausbeute gelang Helio Castroneves, der in den letzten Jahren immer auf der Pole-Position stand. Dafür konnte der aktuell Zweitplatzierte der Gesamtwertung keines dieser Rennen auf dem Podium beenden.

Die beiden Hauptdarsteller der bisherigen Saison müssen sich aber auf einen erhöhten Schwierigkeitsgrad einstellen. Wie schon auf dem Stadtkurs von St. Petersburg, als Graham Rahal das Rennen für sich entscheiden konnte, rechnen sich die ehemaligen Teams der ChampCar-Serie große Chancen aus. "Watkins Glen ist eine sehr spezielle Strecke, ich mag sie sehr", urteilte Oriol Servia über den Schauplatz. "Es erinnert mich sogar ein wenig an den alten Nürburgring." Einfach ein Kurs für echte Männer...