Morgen findet der fünfte Lauf zur Langstreckenmeisterschaft am Nürburgring (VLN) statt. Favoriten gibt es viele, doch wer wird sich dieses Mal durchsetzen können? Bei den ersten vier Rennen in dieser Saison gab es bisher vier verschiedene Sieger zu feiern.

Der Kreis der Favoriten ist groß, auch die Markenvielfalt beeindruckt. Aus dem Hause Porsche kommt der Supersportler 911 GT 3 RSR, der bei Land und Manthey im Einsatz ist. In Eigenregie von Uwe Alzen Motorsport entstand ein weiterer Anwärter auf das oberste Treppchen: Ein Porsche 911 Turbo, der nach nur vier Renneinsätzen bereits eine erstaunliche Konstanz an den Tag legt.

Aber auch der "Sieger der Ohren", die Kissling Corvette zählt zu den Fahrzeugen, die um den Gesamtsieg mitfahren können. Ebenfalls nach ganz vorne fahren können erwiesenermaßen die BMW Z4 (Getrag, Bäder/Hagenmeyer und Schubert, Hürtgen/Viebahn). Schließlich lassen auch die Zeiten des Ferrari 430 GT2 vom letzten Lauf einen vorderen Platz realistisch wirken.

Doch aller Gesamtsieg-Träume zum Trotz, die Meisterschaft wird an einer anderen Stelle ausgefochten. Momentan Führende sind Andri Kruglik und Alexji Mochanov auf einem Ford Fiesta ST Cup mit sage und schreibe 1600ccm Hubraum. Durch die Punkteverteilung nach Klassen und die Berücksichtigung der Anzahl der Starter in einer Klasse ist es in der VLN nicht wichtig, ein Rennen als Erster zu beenden. Man muss nur vor den anderen seiner Klasse ins Ziel kommen um die maximalen Punkte abzuräumen.

Ebenfalls weiterhin gute Karten auf die Meisterschaft hat Honda Civic-Pilot Andreas Mäder, der zur Zeit auf Rang zwei liegt. Anders als üblich fällt die Startflagge am Samstag nicht um 12 Uhr, sondern erst eine Stunde später, die Renndistanz bleibt bei vier Stunden, so dass es gegen kurz nach 17 Uhr den Sieger zu vermelden gibt.