An den vergangenen zwei Tagen bekamen die ehemaligen Teams der ChampCar-Serie in Sebring erstmals die Möglichkeit, die IRL-Boliden für die kommende Saison zu testen. Schnellster Pilot war Oriol Servia, der am zweiten Tag mit 52.7035 Sekunden die Bestzeit fuhr. Damit war der Spanier nicht nur 0,2416 Sekunden schneller als sein Teamkollege Will Power, sondern hätte auch mit den IRL-Piloten mithalten können, die vor zwei Wochen auf der 1,7 Meilen langen Strecke testeten.

"Ehrlich gesagt, denke ich nicht, dass die Rundenzeiten eine große Bedeutung haben", relativierte Servia. Erst vor kurzen hat in Sebring das traditionelle 12 Stundenrennen stattgefunden. "Daher lag jede Menge Gummi auf der Strecke." Immerhin scheinen die ChampCar-Piloten das neue Auto zu mögen: "Nach einigen Änderungen passte das Auto bessern und gefiel mir richtig gut."

Neben KV-Racing fuhren noch zwei weitere Teams in Sebring. Auf den Plätzen drei und vier landeten Enrique Bernoldi und Franck Perera, beide sind für die Conquest-Mannschaft unterwegs. Die langsamsten Zeiten fuhren die beiden Dale-Coyne-Piloten Bruno Junqueira und Mario Moraes - sie waren fast eine Sekunde langsamer als die Spitze. Junqueira leistete sich am zweiten Testtag sogar einen heftigen Abflug, blieb aber unverletzt.

Bevor die Saison am 29. März auf dem Homestead-Miami-Speedway startet, haben die Teams an gleicher Stelle die Chance für einen erneuten Test mit dem neuen Material. Am 24. und 25. März wird auch Newman Haas Lanigan Racing mit von der Partie sein, nachdem sie die erste Testmöglichkeit in Sebring ausließen.

1. Oriol Servia (KV) - 52.704 Sekunden - 78 Runden
2. Will Power (KV) - 52.945 - 53
3. Enrique Bernoldi (Conquest) - 53.284 - 72
4. Franck Perera (Conquest) - 53.316 - 66
5. Bruno Junqueira (Dale Coyne) - 53.655 - 16
6. Mario Moraes (Dale Coyne) - 53.983 - 69