Findet das Indianapolis 500, angesetzt für den 24. Mai 2020, trotz des Ausbruchs des Coronavirus (COVID-19) auch in den Vereinigten Staaten von Amerika regulär statt? In einem in den Sozialen Medien aktuell heiß diskutierten Statement der IndyCar Series und des Indianapolis Motor Speedway (IMS) jedenfalls betonen die Ausrichter, ihr Fokus liege darauf, das Indy 500 durchzuziehen.

In dem Statement gehen IndyCar und IMS unmittelbar auf eine am Wochenende durch die US-Behörde für Seuchenschutz und -prävention (CDC) herausgegebene Empfehlung ein, für die kommenden acht Wochen sämtliche Veranstaltungen mit mehr als 50 Teilnehmern abzusagen. Das würde sowohl den aktuell geplanten Start der IndyCar-Saison am 9. Mai in Indianapolis als auch die Trainings für das Indy 500 einschließen.

Zuvor hatte die IndyCar Series ihre ersten Rennen - St. Petersburg, Barber Motorsports Park, Long Beach, Circuit of The Americas - abgesagt. Ab dem Road-Course-Event in Indianapolis soll es - entgegen der CDC-Empfehlungen - allerdings losgehen. „Wir sind uns der vorläufigen Leitlinien der CDC bewusst, die die Verschiebung von Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen in den nächsten acht Wochen vorsehen“, heißt es in dem Statement zwar.

Aber: „Unsere Priorität liegt darauf, unseren Beitrag zum Schutz der öffentlichen Gesundheit zu leisten, während wir das 104. Indianapolis 500 präsentiert von Gainbridge noch immer wie geplant am 24. Mai abhalten.“

Ignoriert wird die Lage – wie manche empörte Reaktion glauben macht – also auch nicht. „Dies bleibt eine dynamische Situation, die wir ständig in Abstimmung mit Bundes-, Landes-, Kommunal- und Gesundheitsbehörden überwachen“, heißt es weiter. „Wir planen für alle Eventualitäten und werden vorbereitet sein, den GMR Grand Prix und das Indy 500 durchzuführen sofern es die COVID-19-Situation erlaubt. "

Neben der Empfehlung der Seuchenschutzbehörde haben die USA ein Einreiseverbot für Europäer aus dem Schengenraum ausgesprochen, um die Ausbreitung des Coronavirus in den Staaten einzudämmen. Seit Dienstagmorgen sind auch Großbritannien und Irland davon betroffen. Mit aktuell annähernd 5000 Infektionsfällen rangieren die USA im internationalen Vergleich an achter Stelle.