Der spektakuläre Wechsel von Juan Pablo Montoya zu Penske Racing hat für einigen Wirbel in den Vereinigten Staaten gesorgt. Der Wechsel von Ganassi zum Erzrivalen hat auch einige kritische Stimmen heraufbeschworen, die Montoya wegen seiner impulsiven Natur beim hochprofessionellen Team von Roger Penske Probleme prognostizierten. Vizemeister Helio Castroneves glaubt aber nicht, dass der frühere Formel-1-Pilot Probleme haben werde. "Das wird ein dynamischer Prozess; ich fühle, dass er sich gut einfügen wird", so der Brasilianer.

An Probleme mit dem Kolumbianer glaubt er nicht: "Die Leute reden viel darüber, wie Penske arbeitet, aber wir versuchen, jeden einzubinden und miteinander zu synchronisieren, denn einen gemeinsamen Rhythmus zu haben, wird dem gesamten Team helfen. Er ist ohne Zweifel ein großes Talent. Wir werden konkurrenzfähig sein, aber es wird ein gesunder Wettbewerb." Penske wird 2014 drei Autos einsetzen; neben Castroneves wird auch Will Power versuchen, seinen lang ersehnten ersten IndyCar-Titel zu holen.

Castroneves schrammte 2013 knapp am Titel vorbei, Foto: IndyCar
Castroneves schrammte 2013 knapp am Titel vorbei, Foto: IndyCar

Der 38-jährige Castroneves freut sich aber noch auf etwas ganz anderes, nämlich die leichte Reizbarkeit Montoyas: "Ich kenne ihn und Will ebenfalls. Er ist Latino und regt sich schnell auf. Das wird richtig lustig werden mit den Scherzen, die wir ihm spielen könnten", grinst er schelmisch. "Wir werden sehr viel Spaß haben und es wird sehr interessant, aber das Wichtigste ist, Team Penske zu helfen." In der abgelaufenen Saison verpasste er den Titel knapp im Rennen gegen Scott Dixon.

Ganz besonders lobende Worte hat er für seinen Teamchef Roger Penske auf Lager: "Ich bewundere die Art, wie das Team arbeitet, aber noch mehr bewundere ich Roger selbst", so Castroneves, der seit 13 Jahren mit Penske zusammenarbeitet. "Vor allem die Art, wie er sich gibt, nicht nur als Geschäftsmann, sondern auch als Mensch - eine derartige Person bringt einen immer dazu, stets das Beste zu geben. Ich fühle mich geehrt, in dieser Situation zu sein, aber setze mich selbst unter Druck, die Ziele zu erreichen, die ich erreichen will. Denn ich weiß, dass es dieselben sind, die das Team hat. Wenn man versteht, dass jeder im Team dasselbe Ziel erreichen will, ist es die perfekte Beziehung."