Rätselraten bei den Ganassi-Piloten: Scott Dixon und Dario Franchitti konnten sich im Anschluss an das IndyCar-Qualifying in Sears Point nicht erklären, warum sie auf Pole-Mann Will Power einen Rückstand von 0,9 respektive einer Sekunde vorzuweisen hatten. Zwar reichte es für das Duo damit noch für Startreihe drei - die eine Sekunde Abstand deklarierten beide jedoch als äußerst frustrierend, habe sich das Auto doch gut angefühlt und sei scheinbar einfach nicht schnell genug. "Ich weiß wirklich nicht was heute los war", ärgerte sich Dixon. "Scheinbar hat sich der Wind heute Vormittag gedreht - nun war im Zeittraining alles anders."

Genervt fügte der Ganassi-Pilot hinzu: "Wir sind ein bisschen sprachlos. Irgendwie hat uns in jeder Kurve einfach ein klein wenig gefehlt - in manchen dann noch mehr als in anderen." Paradoxerweise sei die Balance des Autos, trotz des schlussendlichen Mangels an Speed, aber gut gewesen. "Wir haben nur scheinbar einfach nicht den Grip oder die Pace, die wir genau jetzt brauchen würden", so Dixon. Stallkollege Franchitti versuchte sich derweil am Reifenpoker und setzte im Qualifying gegen den Trend - er verzichtete auf die weichere und eigentlich schnellere Mischung, sagte anschließend aber, dass dieses Experiment nicht schuld an seinem Rückstand sei.

"Mir erging es doch ziemlich genauso wie Scott", erklärte der Schotte. Entgegen seinem Teamgefährten beklagte er aber schon eine instabile Balance. "An einigen Punkten auf der Strecke hat das Auto Übersteuern." In Bezug auf sein Spiel mit den Reifenmischungen meinte er: "Es hat sich für uns nicht wirklich ausgezahlt, aber ich glaube nicht, dass wir deswegen jetzt viel schlechter dastehen als wir es andernfalls tun würden." Nun müsse man über Nacht versuchen, die Schwierigkeiten noch zu beheben. "Und dann müssen wir sehen, was wir morgen noch ausrichten können."