Der auf einem Serienfahrzeug basierende Audi TT-RS von Brandl Motorsport setzt seine Erfolgsserie weiter fort: Beim achten Rennen zur VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring belegten Torsten Kratz (Mönchengladbach), Christian Kranenberg (Schwäbisch Gmünd) und Mathias Renz (Kirchberg) den dritten Rang bei den Turbo-Specials bis 2600 ccm (SP4T). Für den Rennstall aus Walldürn war es das fünfte VLN-Klassenpodium in Folge, sogar das siebte in Serie inklusive der RCN-Starts.

"Wir können mit diesem Ergebnis erneut sehr zufrieden sein", sagte Teamchef Rudolf Brandl. "Die beiden Kundensport-Werkswagen sind einfach zu schnell und noch außer Reichweite. Meine drei Piloten haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir waren schnell, zügig und fehlerfrei unterwegs und hatten keinerlei technische Probleme."

Wie gewohnt, nahm Torsten Kratz als erster Pilot am Volant des dynamischen Sport-Coupés Platz. "Ich erwischte einen guten Start und konnte in meiner Gruppe direkt ein paar Plätze gutmachen. Eine leichte und unnötige Kollision mit dem Wasel-Audi blieb gottlob ohne Folgen. Die zahlreichen Unfallstellen verhinderten gute Rundenzeiten. Es war schon fast unglaublich, wie viel Schrott da in den ersten Runden herumlag. Unglaublich!"

Christian Kranenberg kletterte für den Mittelstint ins Cockpit. "Mein Rennen lief gut und während meiner Runden gab es auch nicht so viele Gelbphasen. In meinen letzten beiden Umläufen ging im Bereich Hohe Acht ein Regenschauer nieder. Einmal hatte ich etwas Glück und bin relativ kontrolliert geradeaus durch die Wiese gefahren. Mit mir zusammen haben bestimmt noch fünf weitere Fahrzeuge dort die Fahrbahn verlassen."

Erstmals gehörte Mathias Renz zu den Piloten des Brandl-Audi. Die Nordschleife ist für den Kirchberger aber kein unbekanntes Terrain. "Ich habe hier schon viele Rennen bestritten, zuletzt auf Renault Clio. Ein Allradler war noch keiner dabei. Mit dem Audi Quattro kam ich auf Anhieb bestens zurecht. Die Strecke war voll und ich hatte keine freie Runde, aber die Hankook-Reifen boten richtig guten Grip und das Fahrwerk ist in Rudis TT-RS sowieso ein Traum." Das neunte Rennen zur populärsten Breitensportserie Europas findet am 29. September statt. Dann kehrt Andreas Schettler (Baden-Baden) ins Team zurück und bildet dann mit Kratz und Kranenberg das Fahrertrio.