Zwischen den letzten Rennen der IndyCar Serie hatten die Teams und Mechaniker sehr viel zu tun. In dieser Saison kommt zum letzten Mal das mittlerweile veralterte Dallara-Chassis zum Einsatz, das zwischen Ovalen und normalen Rundkursen aufwendig umgebaut werden muss. Das noch aktuelle Auto hat sowieso seine Eigenheiten, wie Simona de Silvestro weiß.

Die junge Schweizerin bestreitet derzeit ihre zweite Saison in der höchsten Formel-Rennserie Amerikas und schafft es immer wieder in die Top-10. Aber was macht das IndyCar nun so besonders? "Da sind zum Beispiel die vorderen Stoßdämpfer, die unter dem Auto liegen. Das ist schon komisch für ein Rennauto, aber auf den Ovalen erzielt man damit bessere Fahreigenschaften", berichtet De Silvestro.

Beeindruckend geht es auch auf dem Auto weiter. Der Heckflügel hat amerikanische Verhältnisse und erscheint riesig groß. Auf den Spoiler des Dallara-Boliden würde vermutlich ein komplettes 5-Gänge-Menü passen. "Wenn das Feld bei einem Neustart dicht beisammen liegt, sieht man nur noch Heckflügel..."

Je nach Streckentyp kommen dabei unterschiedliche Heckflügelelemente zu Einsatz: Auf dem schnellen Oval von Indianapolis schrauben die Mechaniker fast alles ab - auf den vielen Stadtkursen ist dagegen purer Abtrieb gefragt.

Reifenmischungen wie in der Formel 1

Wie in der Formel 1 gibt es auch in Amerika unterschiedliche Reifenmischungen. In der IndyCar Serie ist es schon längst zur Gewohnheit geworden, dass während des Rennens beide Mischungen verwendet werden müssen. "Auf den roten Reifen ist man schneller, sie bauen aber nach fünf Runden ab. Die schwarze Mischung ist etwas konstanter. Oft kommt es bei der Reifenfrage aber auf Strecke und Setup an, es gibt keinen Pneu, der immer schneller ist", weiß die Schweizer Rennfahrerin.

Lesen Sie eine ausführliche Technik-Erklärung von Simona de Silvestro in der aktuellen Ausgabe des Motorsport-Magazins. Das Magazin ist im Handel erhältlich oder gleich online bestellen.