Ein spannenderes Finish hätten sich die Amerikaner nicht einfallen lassen können, beim ALMS Lauf auf dem grandiosen Mazda Raceway in Laguna Seca schnappte sich das Trio Brabham/Pagenaud/Franchitti mit sieben Runden Vorsprung den Gesamtsieg vor Klaus Graf im Porsche RS Spyder.

Das siegreiche Team musste am Ende des Startfeldes starten, weil es am Freitag eine Strafe erhalten hatte und konnte am Anfang des Rennens nicht in den Führungskampf eingreifen. Den Platz an der Sonne sicherte sich zunächst das Cytosport-Porsche Team um Klaus Graf. Für den Polesetter Dyson Lola-Mazda war das Rennen nach einem Schaden am Turbolader frühzeitig beendet.

Dass der Acura am Ende ganze sieben Runden Vorsprung hatte, lag auch an den Unachtsamkeiten der Konkurrenz, da sich sowohl Dyson (vor den technischen Problemen) als auch Cytosport Dreher leisteten.

Noch spannender als an der Spitze ging es in der GT-Klasse zur Sache! Ein enger Kampf um die Klassenführung entbrannte zwischen dem Risi-Competizione Ferrari mit Jaime Melo und Gianmaria Bruni, beiden Rahal-Letterman BMW M3, dem Flying Lizard-Pirsche und der Werks-Corvetten. Nach Problemen am Ferrari setzte sich der Porsche mit Patrick Long mit dem winzigen Abstand von 0,365 Sekunden vor Joey Hands M3 durch, was zu den Gesamtpositionen fünf und sechs reichte.

Zwischen dem siegreichen Acura, dem Porsche Spyder und den GT-Siegern kamen die besten "Prototype-Challenge" Teams auf die Ränge drei und vier. Altmeister Christophe Bouchut konnte seinen Oreca-FLM damit aufs Podium fahren!

"Das war der pure Wahnsinn. Ein toller Kampf. Die letzten Runden waren unbeschreiblich. Ich fahre schon seit zwanzig Jahren Rennen, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt", sagte Patrick Long. Die entscheidende Szene: Beim Re-Start nach der letzten Gelbphase kurz vor dem Ziel zeigte der Amerikaner die beste Reaktion und ging am führenden BMW vorbei an die Spitze. "Wir hatten nur noch diese eine Chance", sagte er, "und die haben wir genutzt."