Wie schon das Qualifying-Rennen am Samstag, konnte das heutige Hauptrennen wieder einmal mit tollen Autos und packenden Manöver überzeugen, der ehemalige Renault F1 Pilot Romain Grosjean und Thomas Mutsch im Matech-Ford GT sicherten sich den Sieg vor Darren Turner und Tomas Enge.

Am Start behaupteten sich die Samstagssieger Bartels/Bartolini in Führung, während der Lokalmatador Tomas Enge im Aston Martin einige Positionen verlor. Nissan, Lamborghini und Corvette konnten an Enge vorbeigehen und dem Vitaphone-MC12 folgen. Auch Romain Grosjean schlüpfte am Aston des Tschechen vorbei, kurz bevor das Schwesterauto mit Rahel Frey bei einem Zweikampf ins Kiesbett schleuderte und eine Safety-Car-Phase provozierte.

Beim Neustart des Rennens spielte der erfahrene Maserati-Pilot Andrea Bertolini seine ganze Routine aus und legte sofort einige Meter zwischen ihm und seine Verfolger, während es dahinter eng zur Sache ging: Michael Krumm im Nissan, Nicki Pastorelli im Lamborghini und der zweite Vitaphone folgten im Sonnenschein Brünns.

Nach 20 Minuten dann der Schock für Vitaphone: der führende Maserati muss zu einer Stop&Go Strafe in die Boxengasse, als im Mittelfeld atemberaubende Kämpfe aufkamen, bei denen Alex Margaritis mit seinem Hegersport-Maserati und Bas Leinders im Ford GT kollidierten und die nächste Safety-Car-Phase auslösten. Leinders hätte den Deutschen wohl am liebsten aus dem Auto gezogen, so schuldig sah er ihn an!

Safety-Car sorgt für Verschiebungen

Beim Öffnen des Boxenstoppfensters bog nahezu das gesamte Feld in die Boxenstraße ab, nur fünf Autos fuhren durch und blieben hinter dem Safety-Car. Vier davon bogen in der nächsten Runde ab, das Feld wurde komplett durchgewürfelt und neue Action entwickelte sich hinter dem jetzt führenden Ford GT von Thomas Mutsch. Ihm folgten Darren Turner im Aston Martin, Peter Dumbreck im Nissan und mit etwas Abstand Clivio Piccione vor Dominik Schwager. Michael Bartels hatte mittlerweile den Maserati von Andrea Bertolini übernommen und trotz der Strafe Position sieben erobert, bis er seinen Teamkollegen Miguel Ramos und den Lamborghini von Schwager davor bezwingen konnte.

Thomas Mutsch und sein Teamkollege Romain Grosjean sicherten sich den zweiten Saisonsieg (nach dem erfolgreichen Auftakt in Abu Dhabi) und triumphierten in Brünn hauchdünn vor dem Aston Martin mit Enge und Turner und vor Krumm/Dumbreck im Nissan GT-R.

Hinter einem weiteren Aston Martin (Piccione/Hirschi) folgte Bartels auf P5 vor seinem Teamkollegen Ramos, der noch an Dominik Schwager vorbei kommen konnte. Marc Hennerici brachte seine Corvette auf der achten Position ins Ziel, vor Stephane Sarrazin und Karl Wendlinger.