Zum fünften Mal in dieser Saison starten zwei Porsche RS Spyder aus Reihe eins. Ryan Briscoe fuhr in einem bis zur letzten Runde hochspannenden Qualifying in 1:13,357 Minuten die schnellste Runde auf dem 3,35 Kilometer langen Stadtkurs in Detroit. Für Briscoe, der sich den gelben RS Spyder des Teams Penske Racing mit Sascha Maassen teilt, war es die erste Pole-Position in der American Le Mans Series. Timo Bernhard musste sich um nur 0,246 Sekunden geschlagen geben. Er und sein Teamkollege Romain Dumas nehmen den Belle Isle Grand Prix im RS Spyder mit Nummer sieben von der zweiten Position auf.

"Es war heute nicht einfach, eine gute Runde ohne Verkehr auf den Asphalt zu legen. Erst in den letzten Minuten des Qualifyings hat dann alles gepasst und ich wusste auch ohne auf die Zeit zu schauen, dass meine Runde super schnell war", freute sich Briscoe. "Über meine erste Pole-Position in der ALMS bin ich super glücklich. Vor allem deswegen, weil dies der beste Startplatz ist, um sich auf einem Stadtkurs aus allen Tumulten in der Anfangsphase herauszuhalten", ergänzte der Porsche-Werksfahrer, dessen Zeit nur fünf Hundertstelsekunden langsamer war, als die Bestzeit im Training der Indy Car Serie, die ebenfalls in Detroit am Start ist.

Auch Timo Bernhard, der die Tabelle zusammen mit seinem Teamkollegen Romain Dumas klar anführt, war mit dem Ergebnis zufrieden: "Es ist sehr wichtig aus der ersten Reihe ins Rennen zu gehen. Denn anders als ich vermutet hatte, ist die Strecke ähnlich wie in Houston recht eng und hat viele Bodenwellen. Das erschwert das Überholen im Rennen zusätzlich."

Die viertbeste Trainingszeit erzielte Guy Smith vom US-Privatteam Dyson Racing. Er wechselt sich am Steuer des in Weissach entwickelten und gebauten RS Spyder mit Startnummer 20 mit Chris Dyson ab. Butch Leitzinger und Andy Wallace starten im RS Spyder mit Nummer 16 aus der fünften Reihe. "Ein tolles Ergebnis für die Porsche-Teams Penkse Racing und Dyson Racing. Beide Mannschaften haben den RS Spyder auch auf sehr schwierigen Strecken wie dieser hervorragend im Griff", lobte Porsche-Sportchef Hartmut Kristen. "Die Zuschauer haben heute eines der besten Zeittrainings in der Geschichte der ALMS gesehen. Sechs Autos in einer Sekunde - das verspricht auch für das Rennen am Samstag Hochspannung."