Erfolgreicher Start der Porsche RS Spyder in die American Le Mans Series 2007: Nach den Gesamtsiegen in Long Beach und Houston sowie insgesamt drei Klassensiegen in den ersten vier Rennen der Saison wollen die Porsche-Teams Penske Motorsports und Dyson Racing ihre Erfolgsserie auch in Salt Lake City fortsetzen. In der Olympiastadt von 2002 im US-Bundesstaat Utah wird am Samstag der fünfte Lauf dieser Rennserie mit den schnellsten Sportwagen der Welt ausgetragen.

Die Strecke am Großen Salzsee

Die Strecke im Miller Motorsport Park ist mit 7,240 Kilometer nicht nur der längste, sondern mit 24 Kurven auch einer der anspruchsvollsten Kurse in der American Le Mans Series. "Eine tolle Herausforderung", schwärmt Titelverteidiger Sascha Maassen (Aachen), der vor einem Jahr bei der Premiere auf der brandneuen Strecke auf Anhieb einen Klassensieg feierte und dabei auch die absolut schnellste Rennrunde fuhr. "Weil man auf den langen Runden leicht die eine oder andere Zehntelsekunden verlieren kann, ist es ganz besonders wichtig, über die gesamte Distanz voll konzentriert zu sein und nicht den kleinsten Fehler zu machen."

Beim zweiten Auftritt der American Le Mans Series am Großen Salzsee sind vier RS Spyder am Start. Das von Porsche werksunterstützte Team Penske Motorsports setzt zwei der in Weissach gebauten Sportprototypen ein: Sascha Maassen und Ryan Briscoe (Australien) fahren den RS Spyder mit der Startnummer 6. Das Cockpit der Startnummer 7 teilen sich Timo Bernhard (Dittweiler) und Romain Dumas (Frankreich), die bei den Stadtrennen von Long Beach und Houston zwei Gesamtsiege in einer Woche feierten und sich mit diesen sensationellen Erfolgen souverän an die Spitze der Fahrerwertung der Klasse LMP2 setzten.

Zwei weitere RS Spyder bringt das von Porsche betreute US-Privatteam Dyson Racing an den Start: Mit der Startnummer 16 treten Andy Wallace (Großbritannien) und Butch Leitzinger (USA) an, die in Long Beach als Dritte hinter Sascha Maassen und Ryan Briscoe den historischen dreifachen Triumph von Porsche komplettierten. Im RS Spyder mit der Startnummer 20 gehen Chris Dyson (USA) und Guy Smith (Großbritannien) ins Rennen.

Für Hartmut Kristen steht Salt Lake City unter ganz besonderen Vorzeichen. "Nachdem wir zuletzt auf drei zum Teil sehr engen und holprigen Stadtkursen gefahren sind, geht es jetzt auf eine richtige Rennstrecke. Da werden die Karten neu gemischt", ist der Porsche-Motorsportchef überzeugt. Wichtige Erfolgsfaktoren auf der sehr flüssigen Strecke, die von ihrer Charakteristik her eher mit europäischen Kursen vergleichbar ist, sind für ihn nicht die pure Motorleistung, sondern aerodynamische Effizienz und die Fähigkeit, die Leistung gerade in den vielen schnellen Kurven auf die Strecke zu übertragen. Auch die Hitze wird ein nicht zu unterschätzender Faktor sein, wenngleich wegen des früheren Termins weniger extreme Temperaturen erwartet werden als im Vorjahr. Sein Fazit: "Dieses Rennen stellt höchste Anforderungen an Fahrer und Fahrzeuge, vor allem im harten Wettbewerb der Klasse LMP2. Die Zuschauer können sich auf ein abwechslungsreiches und spannendes Rennen freuen."

Auch in der ebenfalls hart umkämpften Klasse GT2 der leicht modifizierten seriennahen Sportwagen ist Porsche mit einem starken Aufgebot vertreten. Dabei hat Titelverteidiger Jörg Bergmeister (Langenfeld) zusammen mit Johannes van Overbeek (USA) im 911 GT3 RSR von Flying Lizard Motorsports seinen ersten Saisonsieg im Visier. In Houston landeten sie zuletzt auf dem zweiten Platz vor Wolf Henzler (Nürtingen) und Robin Liddell (Großbritannien), die sich auch in Salt Lake City einen 911 GT3 RSR von Tafel Racing teilen. Zum Favoritenkreis gehört auch der 911 GT3 RSR, den das bekannte Team Rahal Letterman Racing mit Ralf Kelleners (Düsseldorf) und Tom Milner (USA) im Cockpit einsetzt.