Erste Pole Position der Saison für den Porsche RS Spyder: Mit der absoluten Bestzeit im Qualifying feierte Romain Dumas (Frankreich) mit dem in Weissach entwickelten und gebauten Sportprototyp eine gelungene Premiere auf dem Stadtkurs in St. Petersburg/Florida, auf dem am Samstag das zweite Saisonrennen der American Le Mans Series ausgetragen wird. Mit dem zweiten von Penske Motorsports eingesetzten RS Spyder sicherte sich Ryan Briscoe (Australien) die zweitschnellste Zeit. Zwei RS Spyder in der ersten Startreihe – ein Novum in der Rennserie mit den schnellsten Sportwagen der Welt.

"Das ist ein tolles Ergebnis und eine hervorragende Ausgangsposition für das Rennen", strahlte Romain Dumas, der mit dem RS Spyder im Juli 2006 in Lime Rock die letzte Pole Position eines Sportprototyps der Klasse LMP2 geholt hatte. "Mit zwei Autos vorne zu stehen, ist auf so einem engen Stadtkurs besonders wichtig, weil da nur sehr schwer überholt werden kann. In der ersten Kurve nach dem Start des Rennens wird es sicherlich sehr eng werden, und da ist es natürlich ein Vorteil, seinen Teamkollegen neben sich zu haben."

Auf dem 2,925 Kilometer langen Kurs in Downtown St. Petersburg, einem beliebten Urlaubsziel am Golf von Mexico, genügten Romain Dumas zwei perfekte Runden zur absoluten Bestzeit. Dabei setzte er sich nicht nur gegen die leistungsstärkeren LMP1-Boliden durch, sondern auch gegen Ryan Briscoe. Der neue Porsche-Werksfahrer lag im RS Spyder mit der Startnummer 6, in dem er sich im Rennen mit Sascha Maassen (Aachen) abwechselt, zunächst auf Pole-Position-Kurs, musste sich schließlich aber knapp um eineinhalb Zehntelsekunden geschlagen geben.

Im RS Spyder mit der Startnummer 20, der von dem von Porsche betreuten US-Privatteam Dyson Racing in dieser Saison erstmals eingesetzt wird, gelang Guy Smith (Großbritannien) die sechstschnellste Zeit in der Klasse LMP2. Das Rennen bestreitet er zusammen mit Chris Dyson (USA). Einen Platz dahinter landete der von ihren Teamkollegen Butch Leitzinger (USA) und Andy Wallace (Großbritannien) gefahrene RS Spyder mit der Startnummer 16.

In der Klasse GT2, in der modifizierte Seriensportwagen am Start sind, kam Robin Liddell (Großbritannien) im Porsche 911 GT3 RSR von Tafel Racing, den er sich im Rennen mit Wolf Henzler (Nürtingen) teilt, auf den dritten Platz. Sein Teamkollege Dominik Farnbacher (Lichtenau) wurde Vierter vor Titelverteidiger Jörg Bergmeister (Langenfeld) im 911 GT3 RSR von Flying Lizard Motorsports.

Das Rennen startet am Samstag um 17.00 Uhr Ortszeit (23.00 Uhr MEZ) und geht über 2:45 Stunden.

Ergebnis Qualifying
1. Romain Dumas (F), Porsche RS Spyder (LMP2), 1:03,039 Minuten
2. Ryan Briscoe (AUS), Porsche RS Spyder (LMP2), 0,150
3. Allan McNish (GB), Audi R10 (LMP1), 0,376
4. Adrian Fernandez (MEX), Acura ARX (LMP2), 0,393
5. Bryan Herta (USA), Acura ARX (LMP2), 0,707
6. David Brabham (AUS), Acura ARX (LMP2), 0,768
7. Marco Werner (D), Audi R10 (LMP1), 1,100
8. Guy Smith (GB), Porsche RS Spyder (LMP2), 1,337
9. Butch Leitzinger (USA), Porsche RS Spyder (LMP2), 1,806
10. Chris McMurry (USA), Lola EX257 (LMP1), 5,497