Das GRT Grasser Racing Team steht in den Startlöchern für das legendäre 24 Stunden Rennen von Daytona am kommenden Wochenende. Vom 28. bis 31. Januar steigt auf dem Daytona International Speedway mit der 59. Ausgabe des Langstreckenklassikers der Auftakt zur IMSA WeatherTech SportsCar Championship. Im Roar Before The Rolex 24 präsentierten sich die beiden Lamborghini Huracán GT3 EVO des österreichischen Teams in Top-Form. Rolf Ineichen und Mirko Bortolotti erkämpften Startplatz drei in der stark besetzten GTD-Klasse. Misha Goikhberg und Franck Perera stellten im Schwesterauto Position sechs im Grid der 18 GT3-Boliden sicher.

Qualifying-Rennen sorgt für Action beim Roar Before The Rolex 24

Am Wochenende vor dem legendären Endurance-Highlight in den USA traf sich die Sportwagen-Elite traditionell zum ersten Kräftemessen. Der Roar Before The Rolex 24 vom 21. bis 23. Januar versprach in diesem Jahr besonders viel Action. Erstmals wurde die Qualifikation in Form eines Rennens ausgetragen. Mit Startposition sechs sorgte Rolf Ineichen für eine gute Ausgangslage der Startnummer 111 für den Sprint über 100 Minuten. Misha Goikhberg ging im Lamborghini mit der Startnummer 19 aus der siebten Startreihe in den ersten Showdown des Events.

Gemäß Vorgabe des Reglements teilten sich ein Fahrer der Silber-Kategorie sowie ein Profi im Qualifying das Auto. Nach intensiven Trainingssessions überließen Marco Mapelli und Steijn Schothorst ihren Teamkollegen Rolf Ineichen und Mirko Bortolotti für diese Aufgabe das Feld. Albert Costa Balboa und Tim Zimmermann vertrauten ihren Lamborghini dem Duo Misha Goikhberg und Franck Perera an. Die Einsatzfahrer sollten ihre Stallgefährten in der Box nicht enttäuschen.

Nach 48 Runden überquerte die Startnummer 111 die Ziellinie als Dritter in der GTD-Kategorie. Als bester Lamborghini Huracán GT3 EVO im Feld lagen Ineichen und Bortolotti weniger als zehn Sekunden hinter dem Sieger. Mit einer entschlossenen Aufholjagd setzten sich Goikhberg und Perera auf Rang sechs gegen die Konkurrenz durch und schrammten dabei um eine halbe Sekunde an einem Top-5-Resultat vorbei.

GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Hurácan GT3 EVO #19, Foto: Jamey Price
GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Hurácan GT3 EVO #19, Foto: Jamey Price

GRT Grasser Racing Team greift nach drittem Sieg in Daytona

Der vielversprechende Auftakt schürt beim GRT Grasser Racing Team hohe Erwartungen für das erste Rennen im North American Endurance Cup der IMSA WeatherTech SportsCar Championship. Die 24 Stunden von Daytona sind das erste von vier prestigeträchtigen Events in Nordamerika. Zum Kalender zählen auch die 12 Stunden von Sebring, das Petit Le Mans in Road Atlanta sowie die sechs Stunden von Watkins Glen.

Die 24 Stunden von Daytona sind seit 1966 eine feste Größe im Langstreckensport und vor allem das große Highlight in den USA. Am kommenden Wochenende kämpfen in Florida 49 Autos in fünf Klassen um Ruhm und Ehre. Nach Siegen in den Jahren 2018 und 2019 hat das GRT Grasser Racing Team den dritten Triumph mit zwei erstklassigen Line-ups fest im Visier.

Eine starke Vorstellung beim Auftakt in Daytona zahlt sich in der Gesamtwertung des North American Endurance Cup gleich mehrfach aus. Meisterschaftspunkte werden nicht nur nach Ablauf der 24 Stunden vergeben. Alle sechs Stunden wird der Zwischenstand gewertet und entsprechend mit Punkten vergütet. Durch den Kampf um Stage-Siege ist das gesamte Rennen über Spannung garantiert. Fans können das Rennen live auf imsa.com verfolgen. Mit IMSA TV steht dort ein kostenloser Live-Stream zur Verfügung. Drüber hinaus wird auf der offiziellen Webseite der IMSA auch ein Live-Timing angeboten.

Teamchef Gottfried Grasser: "Der Roar dient in Daytona in erster Linie der Orientierung, weshalb an diesem Wochenende noch nicht immer alles perfekt läuft. Angesichts dessen sind wir gut zurechtgekommen und mit den Startplätzen drei und sechs für das Rennen sehr zufrieden. Vor allem, da unser Lamborghini für dieses Jahr durch die Balance of Performance einen kleineren Restriktor erhalten hat. Das macht die Aufgabe etwas schwieriger, aber der Sieg ist dennoch unser Ziel und wir haben gute Chancen. Es geht bei einem 24-Stunden-Rennen nicht nur um schnelle Rundenzeiten. Neben einer starken Pace sind Konstanz und eine fehlerfreie Ausführung ebenso wichtig. Was das angeht, sehe ich uns in einer starken Position. Unserer Fahrerpaarungen harmonieren ausgezeichnet miteinander. Vor allem Misha hat sich sehr gut eingewöhnt. Der Lamborghini ist für ihn ein neues Auto und er macht wie die anderen Jungs einen tollen Job. Das gesamte Team ist hochmotiviert und wir freuen uns auf dieses fantastische Event."