Im Nissan DPI mit der #22 sicherte Pipo Derani mit einem konrollierten Schlussstint für den zweiten Sieg des ESM-Teams in den letzten drei Austragungen. Nach gut 12 Stunden beendete Derani die 344. Runde bei den 12 Stunden von Sebring 2018 und lag damit am Ende knappe 12,5 Sekunden vor der Konkurrenz.
In der GT Le Mans-Klasse erarbeitete Nick Tandy den Sieg im Porsche 911 RSR #911 durch eine starke Verteidigung gegen Alexander Sims, der im RLL-BMW M8 GTLM #25 in der letzten Stunde des Rennens noch hart attackierte. Laurens Vanthoor rundete das Teamergebnis für Porsche mit dem dritten Rang ab.
Lamborghini durfte sich über den Sieg in der GT Daytona-Klasse freuen. Doch die Entscheidung fiel erst im letzten Stint. 47 Minuten vor dem Ende überholte Bryan Sellers im Huracan GT3 Jeroen Bleekemolen im Mercedes-AMG GT3 und kontrollierte von da an die Spitze. Mit Gut acht Sekunden Vorsprung auf Alessandro Balzan im Ferrari 488 GT3 beendete Sellers seine letzte Runde.
12h Sebring 2018: Das Rennen der P-Klasse
In einem Rennen, das von elf Full Course Cautions geprägt war, gab es zumindest etwas mehr als die letzte Stunde noch einen freien Kampf um den Sieg. Allerdings musste Renger van der Zande seinen Angriff im Cadillac DPi #10 kurz vor dem Ende abbrechen, weil es Überhitzungsbedenken gab. Felipe Nasr sicherte für Action Express Racing #31 im den dritten Platz und stellte damit noch einen zweiten Cadillac auf das Podium.
Das bisher konkurrenzfähigste Rennen in der Prototypen-Klasse hatte Mazda, zumindest bis sie im späten Rennverlauf Probleme mit der Batterie bekamen, die zu Kupplungsproblemen in der letzten Stunde führten. Dadurch verlor das Team im Mazda RT24-P #55 eine komplette Runde und fiel vom zweiten auf den sechsten Platz zurück.
Noch schlimmer traf es aber die Polesetter Daytona Racing mit dem Cadillac DPi #90. Weniger als zwei Stunden vor dem Ende hatte Tristan Vautier einen heftigen Unfall in der letzten Kurve, was das Aus bedeutete. Ebenso schieden bei beiden Acura ARX-05s nach einer beeindruckenden Pace zu beginn des Rennens nach schon kurz nach der Rennhälfte aus.
In der LMP2 siegte CORE autosport #54 mit dem Oreca 07, nachdem Paul di Resta im Ligier JS P217 #32 von United Autosports kurz vor Schluss noch einen zusätzlichen Boxenstopp zum Nachtanken einlegen musste. Zum zweiten Platz vor dem Oreca LMP2 #99 reichte es aber dennoch.
12h Sebring 2018: Das Rennen der GTLM-Klasse
Für den Porsche 911 RSR #911 war es der erste größere Sieg bei einem Ausdauerrennen. Dafür musste Nick Tandy aber zumindest in der letzten Stunde noch hart arbeiten. Im BMW M8 GTLM übte Alexander Sims noch einiges an Druck aus und auch im Ziel betrug der Abstand nach mehr als zwölf Stunden nur 6,2 Sekunden.
Die Führung übernahm der Porsche #911 zum ersten Mal aber erst knapp zwei Stunden vor Schluss von Toni Vilander im Ferrari 488 GTE, als sich Patrick Pilet in Kurve 17 am Finnen vorbeischob. Eine starke Leistung der Porsche-Crew beim Boxenstopp hielt Tandy dann auch an der Spitze. Zuvor hatte der RLL-BMW das gesamte Rennen angeführt.
Das Schwesterauto, der BMW mit der #24 fiel schon in der fünften Stunden mit einem Schaden an der Front zurück. Am Ende reichte es es trotzdem noch für den siebten Platz. Die Corvette C7.R #3 kämpfte sich mit zahlreichen Problemen durch das Rennen. Die meiste Zeit kostete dabei wahrscheinlich ein wiederkehrendes Problem mit der Lichtmaschine.
12h Sebring 2018: Das Rennen der GTD-Klasse
Vor der letzten Boxenstopprunde führte Paul Millers Racing im Lamborghini Huracan GT3 #48 das Feld der GT Daytona komfortabel an. Das änderte sich jedoch durch einen schnellen letzten Boxenstopp des Riley Team AMG, der Jeroen Bleekemolen sogar an die Spitze brachte. Bryan Sellers setzte aber sofort zur Attacke an und es gelang ihn in der ersten Kurve knapp 50 Minuten vor dem Ende die Führung zurückzuerobern.
Bleekemolen musste sich im Mercedes-AMG GT3 #33 später auch noch Alessandro Balzan im Ferrari 488 GT3 #63 geschlagen geben und belegte am Ende nur den dritten Rang. Immerhin konnte sich der Niederländer noch vo Christopher Mies im Audi R8 LMS GT3 #29 halten, der auch nur 4,8 Sekunden hinter dem letzten Podestplatz ins Ziel kam.
Auch bei den GT3-Boliden konnte der Polesetter seine Startposition nicht nutzen. Am Ende reichte es in der engumkämpften Klasse nur zum zwölften Platz der Klasse. Die kurioseste Szene des Rennens gab es auch in der GTD-Klasse als David Heinemeier Hansson im Lexus RC F GT3 #15 minutenlang auf die Arbeit der Boxencrew wartete. Allerdings stand er bei der Porsche-Crew für die er zuvor oft unterwegs war.
12h Sebring 2018 - Die Top-3 aller Klassen im Rennen:
Kl. | P | Fahrer | Team-Auto | Rd. | Gap |
P | 1. | Van Overbeek / Derani / Lapierre | ESM-Nissan #22 | 344 | |
2. | Taylor / Van Der Zande / Hunter-Reay | WTR-Cadillac #10 | 12.427 | ||
3. | Nasr / Curran / Conway | AX-Cadillac #31 | 53.075 | ||
GTLM | 1. | Pilet / Makowiecki / Tandy | Porsche #911 | 328 | |
2. | Sims / De Phillippi / Auberlen | RLL-BMW #25 | 6.230 | ||
3. | Vanthoor / Bamber / Bruni | Porsche #912 | 17.294 | ||
GTD | 1. | Sellers / Snow / Lewis | Miller-Lamborghini #48 | 321 | |
2. | MacNeil / Balzan / Jeannette | Scuderia-Corsa-Ferrari #63 | 8.169 | ||
3. | Keating / Bleekemolen / Stolz | Riley-Mercedes #33 | 10.122 |
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