Klaus Graf und Lucas Luhr haben den zweiten Saisonlauf der ALMS auf den Straßen von Long Beach überlegen gewonnen. Das Deutsche Duo führte das Rennen 83 Runden lang an und fuhr einen Vorsprung von bis zu 70 Sekunden auf Chris Dyson und Guy Smith im Lola-Mazda heraus. Platz drei und der LMPC-Klassensieg ging an Gunnar Jeanette und Ricardo Gonzalez.
Schon nach den ersten Metern überholte Lucas Luhr den Pole-Mann Chris Dyson, der in der Folge keine Chance hatte, wieder zurück in Führung zu gelangen. Luhr setzte sich in seinem Aston Martin dagegen immer weiter vom Rest des Feldes ab, fuhr pro Runde beinahe eine Sekunde schneller. Beim Fahrerwechsel gegen Rennmitte profitierte Klaus Graf so von einem großen Vorsprung und hatte keine Mühe, den Sieg nach Hause zu fahren - die letzten Runden fuhr man nach einem Unfall in der GTC-Klasse ohnehin hinter dem Safety-Car.
Einen spannenden Kampf um den Sieg gab es in der GT-Klasse. Nach einer Gelbphase kurz nach dem Start übernahm Oliver Gavin die Führung von Joey Hand, der auch noch hinter Patrick Long im schnellsten Porsche zurückfiel. Drei Hersteller kämpften um den Klassensieg - die Führung wechselte dabei mehrfach.
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Zunächst schob sich Long an der Corvette von Gavin vorbei, verlor dabei aber viel Schwung. Die Chance nutzte Hand, um gleich beide Kontrahenten zu überholen und sich danach von Long jagen zu lassen. Immer wieder attackierte der Porsche-Pilot und zog dann vorbei - mit einem möglichen Sieg wurde es allerdings nichts.
In Runde 31 liefen die beiden Führenden auf einen überrundeten Ferrari auf, Long musste seine Position verteidigen und kam in Kurve acht auf den inneren Randstein, wurde ausgehoben und beschädigte sich die linke Vorderradaufhängung - das Aus, denn die Reparaturversuche in der Boxengasse blieben ohne Erfolg.
Nachdem Dirk Müller das Cockpit von Joey Hand übernommen hatte, setzte sich der Deutsche immer weiter von der Corvette ab. Hier saß mittlerweile Jan Magnussen am Steuer, der im Kampf um den Klassensieg jedoch ohne Chance blieb und am Ende den zweiten Platz vor Jamie Melo und Toni Vilander im schnellsten Ferrari belegte.
In der kleinen GTC-Klasse ließ Jeroen Bleekemolen nach der Pole-Position im Qualifying auch im Rennen nichts anbrennen. Der Niederländer fuhr gemeinsam mit seinem amerikanischen Teamkollegen Tim Pappas ein souveränes Rennen, auch wenn der Vorsprung auf die Verfolger im Ziel nur zwei Sekunden betrug - allerdings erfolgte der Zieleinlauf hinter dem Safety-Car.
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