Alle Salzburgregeln wurden im ersten IDM-Rennen des Wochenendes erfüllt. Es gab eine erbitterte Windschattenschlacht. Zwei Piloten konnten sich schließlich absetzen und für den Rest des Feldes bestand keine Chance mehr, ein Wort um den Sieg mitzureden. Und der Pilot, der als Erster in die letzte Runde ging, wurde am Ende nur Zweiter. Klingt unspektakulär, war es aber ganz und gar nicht. Sascha Hommel gewann das Rennen der IDM Supersport schließlich vor Jeremy McWilliams und Sebastien Diss.

An Action mangelte es im Rennen der Klasse IDM Supersport nicht. Zuerst einmal wurde das Rennen als Wet-Race gestartet, da die Piste noch zum Großteil nass war. Hier begann das Pokern um die Reifen, da die Ideallinie bereits weitestgehend abgetrocknet war. Die meisten Piloten setzten von daher auf Trockengummis. Natürlich musste auch das Setup noch leicht verändert werden und so ließen Sebastien Diss und Roman Raschle nach der Einführungsrunde noch Luft ab.

Leider musste das Rennen schon nach der ersten Runde abgebrochen werden, da Lars Hindsch in der Fahrerlagerkurve stürzte und beim Einschlag seines Motorrades die Air-Fences verschoben worden waren. Hindsch selbst blieb unverletzt.

Das Rennen wurde auf zwölf Runden gekürzt. Den Start gewann erneut Sebastien Diss. In der ersten Kurvenpassage stürzte Sarah Heide unabhängig von Tim Böhringer und Daniel Puffe, der einen Highsider hatte. Auch in der zweiten Runde wurde das Feld weiter ausgedünnt, da die Piloten Georg Fröhlich und Joshua Elliott zu Boden mussten.

An der Spitze entwickelte sich eine Siebener-Gruppe, die um den Sieg und die Positionen kämpfte. Diese bestand aus Pascal Eckhardt, Sebastien Diss, Sascha Hommel, Roman Raschle, Jeremy McWilliams, Christian Kellner und Steven Michels.

In den letzten beiden Runden konnten sich Hommel und McWilliams etwas vom Rest der Meute absetzen. Der Brite führte das Feld an und der Reichenbacher folgte ihm. McWilliams versuchte immer wieder, Hommel vorbei zu lassen, um nicht als Erster in die letzte Runde zu gehen. Aber Hommel ließ sich nicht vorführen und blieb hinten. "Ich wollte aber auch nicht zu langsam machen, um die anderen nicht wieder aufschließen zu lassen", erklärte der Ex-MotoGP-Pilot, der 1994 in der 500ccm-Weltmeisterschaft zuletzt auf dem Salzburgring gefahren war.

In der Verfolgergruppe setzte sich Sebastien Diss durch und holte sich den letzten Platz auf dem Podium noch vor Eckhardt, Raschle, Michels, Kellner sowie Meik Minnerop, Kevin Wahr und Yves Polzer.