Mit der Superbike-Klasse ist die Top-Serie des deutschen Straßenrennsports am Start. Hier messen sich Fahrer, die rund um den Erdball zu Hause sind. Die Klasse besitzt einen so hohen Stellenwert, dass selbst Racer aus Australien den weiten Weg auf sich nehmen, um in Deutschland Meisterschafts-Punkte zu holen. Die 1000 ccm-Maschinen sind die schnellsten Bikes auf der Strecke - mit circa 190 PS und donnerndem Sound.

Am Start sind die Marken BMW, Ducati, Honda, Kawasaki, Suzuki und Yamaha. Integriert ins Superbike-Feld ist die Klasse Superstock 1000, in der ebenfalls 1000 ccm-Motorräder anrollen, jedoch in seriennahem Zustand. Das erst als Experiment kritisch betrachtete Konzept geht mittlerweile ins zweite Jahr und hat die Zweifler eines Besseren belehrt. Superbikes und Superstock-Motorräder vertragen sich hervorragend, obwohl sie wegen der Leistungsunterschiede getrennt gewertet werden.

Neu für 2014 ist der Qualifikationsmodus in der Top-Klasse. Erstmals wird es wie in der Superbike-WM eine Superpole geben! Das heißt: Nach den obligatorischen zwei Zeittrainings, die am Samstag ausgetragen werden, stehen zunächst einmal die Startpositionen für die beiden Rennen, die sonntags ausgetragen werden, ab der vierten Reihe fest. Die schnellsten Piloten fahren ihre endgültige Startpositionen für die ersten drei Reihen in einer zehnminütigen separaten Session aus. Die dort erreichte Bestzeit bestimmt die Startaufstellung für Rennen 1.

Die Neueinführung der Superpole verspricht puren Nervenkitzel, denn die Fahrer müssen auf den Punkt genau fit sein.

Eine feste Bank innerhalb der SUPERBIKE*IDM ist wieder die Supersport-Klasse. Hier treffen 600 ccm-Motorräder verschiedener Marken aufeinander. Einen regelrechten Aufwärtstrend verzeichnen die Sidecars. Die Gespanne sind durchweg Prototypen, denen alle technischen Freiheiten erlaubt sind. Mit einer Ausnahme: Damit die Kosten nicht explodieren, dürfen sie übers Hinterrad ausschließlich mit Viertakt-Motorradmotoren mit Stocksport-Homologation angetrieben werden. Auch die Verwendung von teuren Spezialteilen ist bei der Rahmenkonstruktion, der Federung, dem Lenksystem, den Lenkern, Schwing- und Radachsen verboten.

Das Salz in der Suppe bilden einmal mehr die Marken Cups im Rahmenprogramm der SUPERBIKE*IDM. Hier ist Chancengleichheit Trumpf. In Oschersleben sind der ADAC Junior Cup powered by KTM und der Yamaha-R6-Dunlop-Cup am Start.

Der Samstag, 21.Juni, beginnt um 8.30 Uhr mit Qualifyings. Um 14.40 Uhr ist die Superpole der Klasse Superbike/Superstock 1000 angesetzt. Der Rennsonntag am 22. Juni fängt um 9 Uhr mit den obligatorischen Warm-ups an. Das erste Rennen wird um 10 Uhr ausgetragen. Im Rahmenprogramm präsentieren sich die Sponsoren der SUPERBIKE*IDM. Was für viele Zuschauer aber am wichtigsten ist: Sie können ihre Stars beim Pitwalk hautnah erleben. In der Mittagspause am Sonntag geben sie in der Boxengasse Autogramme und stehen Rede und Antwort. Auf einem kleinen Parcour können sich Kids im Kurvengeschlängel auf Yamaha PW 50- und Suzuki-Quad 50-Motorrädern austoben, dazu gibt es Hüpfburgen und die ADAC-Käferrutsche.