Lange verschnaufen konnte das Team Suzuki Mayer nach dem vorletzten Wochenende nicht. Denn in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft ging es nach dem Ausflug von Oschersleben am vergangenen Wochenende gleich weiter. Bis in die österreichische Steiermark hatte es die Mannschaft aus Passau dieses Mal verschlagen. Auf dem Red Bull Ring fand vom 21. bis zum 23. Juni der vierte Lauf zur SUPERBIKE*IDM statt. Die erste Hälfte der Saison 2013 wäre damit geschafft. Mit am Start wie immer in der Klasse Supersport das Team Suzuki Mayer mit ihrem australischen Fahrer Jed Metcher.

Am Freitag dürfte sich Jed Metcher, die Temperaturen des australischen Sommers gewohnt, alleine von den äusseren Bedingungen wohl gefühlt haben. Über 30 Grad Lufttemperatur brachten Mensch und Maschine an ihre Leistungsgrenzen. Angenehmer war der Trainingssamstag. Zumindest was die Temperaturen, die unterhalb der Dreißiger-Marke blieben, anging. Nach einem Test vor wenigen Wochen kannte sich Metcher auch schon gut auf dem Red Bull Ring aus.

Doch zufrieden konnte Metcher, der Mitte Mai im belgischen Zolder bereits auf des Podest der IDM Supersport gefahren war, mit dem elften Startplatz am Red Bull Ring nicht sein. "Ein wenig enttäuscht bin ich schon", gab der Suzuki-Pilot zu. "Wir hatten seit Freitag Probleme mit der Motor-Leistung." Immerhin war er einer von nur drei Piloten im ganzen Supersport-Feld, die es überhaupt geschafft hatten, im zweiten Qualifying ihre Zeit zu verbessern. Doch mehr als Platz 11 konnte er dennoch nicht erreichen. "Der Motor an meiner Suzuki GSX R 600 wurde zwar getauscht", berichtet er weiter, "aber ohne den erhofften Erfolg. Ich muss jetzt damit in die Rennen gehen und hoffen, dass ich einen guten Windschatten finde. Auf der Bremse fühle ich mich stark."

Das erste Rennen fand wie immer am späten Samstagnachmittag statt und Metcher hatte ein hartes Stück Arbeit vor sich. Nach dem Start hatte er sich auf seinem elften Platz eingereiht, konnte sich aber innerhalb der nächsten drei Runden schon in die Top Ten vorarbeiten. Doch die Konkurrenz machte dem Australier das Leben gehörig schwer. Am Ende musste sich Metcher mit Platz 10 begnügen. "Es ist schon frustrierend", musste er zugeben, "wenn man auf der Geraden von Fahrern überholt wird, von denen man noch nicht mal weiss, wer das genau ist. Wir haben jetzt die Einstellung der Benzinzufuhr geändert und uns so mehr an den Umstand angepasst, dass die Strecke ja ziemlich hoch in den Bergen liegt. Auf alle Fälle ist mir im Warm-up die schnellste Runde des gesamten Wochenendes geglückt."

So richtig rund lief es für den Australier auch im zweiten Rennen nicht. Obwohl Metchers Zeiten am Ende der 14 Umläufe für eine bessere Platzierung gereicht hätten, wurde es dennoch zum zweiten Mal der zehnte Platz. Der Weg nach vorne war nach einer mühsamen Renndistanz einfach zu weit und das Rennen war zu Ende, bevor der Suzuki-Pilot noch etwas ausrichten konnte. Aus seinem Frust machte er anschliessend kein Geheimnis. "Hier auf dem Red Bull Ring wurden wir ein wenig von der Technik eingebremst", erklärte Metcher nach getaner Arbeit. "Ich bin mir sicher, dass ich von meinem eigenen Speed her mit den Jungs an der Spitze mithalten kann. Aber hier war ich auf den Geraden unterlegen."