Beim Finale auf dem brandenburgischen Eurospeedway Lausitz holte Jan Bühn im letzten Rennen der Saison einen fünften Platz und verpasste nur knapp ein besseres Ergebnis. Das Final-Wochenende auf dem Lausitzring stand am Freitag und Samstag wettertechnisch unter keinem guten Stern: Bis Samstagmorgen regnete es. Erst zum zweiten Qualifying der Supersport-Klasse trocknete die Piste langsam ab. Bühn kam mit den Mischbedingungen zwar gut zurecht, doch Fahren im Nass-Trockenen ist immer eine heikle Angelegenheit. Der Freudenberg Racing Pilot donnerte zu Startplatz zehn.

Das erste Rennen, dieses Mal am Sonntag ausgetragen, beendete Bühn vorzeitig. Gleich in der ersten Runde kam es zu einem Missverständnis zwischen mehreren Piloten und der Yamaha-Pilot musste nach einer Kollision zu Boden. Seine Freudenberg-Truppe rund um Chef-Techniker Lars Sänger bereitete die Yamaha YZF-R6 für das zweite Rennen in Windeseile wieder auf und dabei sprang dann noch ein fünfter Rang heraus - ohne diverse Schwierigkeiten wäre sogar noch mehr drin gewesen. Trotzdem zeigten sich sowohl Team, als auch Fahrer mit dem Saisonausklang schlussendlich zufrieden.

"Der erste Lauf am Sonntag war ziemlich schnell vorbei. Ich habe in der ersten Runde auf der Bremse einen Fehler gemacht - wie ein paar andere Piloten auch. Ich wollte dann innen durch, bin aber Christian von Gunten ans Hinterrad gefahren und gestürzt. Das Team hat dann einen wirklich Super-Job gemacht und das Motorrad wieder hergerichtet. Im zweiten Rennen wollte ich einfach noch mal raus gehen und Spaß haben und ein gutes Ergebnis abliefern. Das war dann Quasi mein erster Turn im Trockenen, da das erste Rennen ja sehr schnell vorbei war. Auf den ersten drei/vier Runden habe ich auch keinen guten Rhythmus hinbekommen, als ich dann aber auf Rang acht und vor mir Platz war, habe ich in das Rennen gefunden. Ich konnte die Zeiten der Spitze fahren. Allerdings gab es dann noch ein Problem mit dem Lenkungsdämpfer und das hat die Schlussphase extrem schwierig gemacht - gerade hier am Lausitzring mit den vielen Bodenwellen. Ich war eigentlich schneller, als die beiden vor mir, aber ohne Lenkungsdämpfer ging die Strecke echt auf die Arme. Trotzdem bin ich dann mit dem fünften Platz sehr zufrieden - ein versöhnlicher Ausgang für die Saison 2013! Ich danke noch einmal allen, die mich dieses Jahr unterstützt und mir geholfen haben", fasste Bühn zusammen.