Pekka Päivärinta/Adolf Hänni sind die neuen Deutschen Meister der Seitenwagen. Nur wenige Wochen nach der Sicherstellung des Titels in der FIM Sidecar Weltmeisterschaft konnten der Finne und der Schweizer auch in der IDM triumphieren. Den Titel machten sie mit einem Sieg zum Final-Lauf in Hockenheim perfekt.

Kies ist schwer

Mit fast 40 Sekunden Vorsprung sahen Päivärinta/Hänni das Ziel vor den nun als Vizemeister feststehenden Kurt Hock/Enrico Becker. Die hatten zwar noch den Start gewonnen, doch auch einen Fehler eingebaut. "Ich habe heute gelernt, dass nach den Grenzen der Physik und der Haftreibung noch etwas kommt: das Kiesbett", so Hock in der Pressekonferenz. "Wir waren nach dem Ausritt bestimmt drei bis vier Kilo schwerer, weil wir so viele Steine aufgesammelt haben. Zum Glück hat Enrico [Becker] wieder einen sehr guten Job gemacht, dass wir wieder gut auf die Strecke kommen konnten."

Also übernahmen Päivärinta/Hänni die Führung. Aber anstatt es ruhig angehen zu lassen, drehte der Finne mächtig am Gashahn. "Manchmal musste ich in der Sachskurve mit dem Kopf schütteln, weil Pekka so sehr am Limit gefahren ist. Wir sind da ein paar Mal etwas weit nach außen gekommen, aber wenn Pekka das Visier nach unten klappt, dann ist er finnisch-style", kommentierte Co-Pilot Adolf Hänni.

Danke

"Ich möchte mich ganz einfach bei allen bedanken", sagte ein leicht sprachloser Päivärinta nach der Sicherstellung des Titels. "Danke an die IDM, die Organisation, die IGG, an Adolf und an das gesamte Team."

Rang drei ging in diesem Finallauf an das österreichisch-deutsche Gespann mit Michael Grabmüller und Axel Kölsch. "Wir haben dieses Jahr das Experiment gewagt und sind mit einem Kawasaki-Motor angetreten", fasste Grabmüller die Saison zusammen. "Mit jedem Kilometer sind wir besser geworden und dabei muss man bedenken, dass unser Gespann erst zum Saisonauftakt am Lausitzring fertig geworden ist."