Am kommenden Wochenende ist die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM) bei ihrem ersten von zwei Auslandsbesuchen im benachbarten Österreich unterwegs. Salzburgring heißt das Ziel der Motorrad-Piloten, die auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke ihr fünftes von acht IDM-Wochenenden verbringen. Ein besonderes Wochenende werden die beiden Wertungsläufe der IDM Superbike für das Team Fritze Tuning Lietz Sport mit seinem Fahrer Michael Ranseder.

"Der Salzburgring ist quasi vor meiner Haustüre", schildert der BMW-Pilot, der im gerade mal 90 Kilometer entfernten Antiesenhofen zu Hause ist. Die Erinnerungen an den Salzburgring sind bestens. Im Vorjahr holte Ranseder den Doppelsieg. Damals war er allerdings noch in der IDM Supersport unterwegs. Doch ein schlechtes Pflaster ist der Salzburgring auch für die Superbike-Piloten nicht. Vor allem für die, die mit der Power einer BMW auf dem langen Bergauf-Stück unterwegs sind. Bei den vier Wertungsläufen der IDM Superbike in den letzten beiden Jahren gingen alle Siege auf das Konto von Hersteller BMW.

Ein Anhaltspunkt für Ranseder dürfte ein Blick auf die Zeiten- und Ergebnisliste sein. Der spätere Salzburg-Sieger Werner Daemen hatte in der IDM-Saison 2010 eine Bestzeit von 1.19,292 gefahren. Der Salzburgring hat eine Länge von 4.255 Metern, mit sechs Rechts- und sechs Linkskurven. Die Start-Ziel-Gerade hat eine Länge von 750 Meter. Die maximale Steigung beträgt 3,8 Prozent und das maximale Gefälle 1,8 Prozent. Auf einer Runde müssten die Piloten 25 Höhenmeter überwinden.