Drei Wochen Sommerpause finden am kommenden Wochenende ihr Ende. Nach dem Rennen zur Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft Anfang Juli auf dem Salzburgring in Österreich geht es am nächsten Freitag wieder rund für die Piloten der IDM und für das Team alpha Technik - Van Zon - BMW mit ihrem Fahrer-Duo Werner Daemen (B) und Barry Venemann (NL).

Der IDM-Tross schlägt seine Zelte auf dem in Thüringen gelegenen Schleizer Dreieck auf. Wo heute noch der normale Autoverkehr unterwegs ist, werden ab Freitag wieder die Motoren der IDM angeworfen.

"Schleiz ist eine körperlich sehr anstrengende Strecke. Doch in der Vergangenheit war ich immer vorne dabei", analysierte Werner Daemen sein Verhältnis zu der Traditionsstrecke. "Nach wie vor liegen meine Vorlieben aber bei permanenten Rennstrecken. Ich bin kein Fan von Straßenkursen."

Wie schon im Vorjahr kommt Daemen als Zweiter der Superbike-Gesamtwertung nach Thüringen. Bei genauerem Hinsehen ist der Unterschied zu 2009 in Zahlen messbar. "Im Vorjahr hatte ich auf den Führenden der Tabelle, damals Jörg Teuchert, einen Rückstand von 68 Punkten", rechnete Daemen vor, der nach seinem Doppelsieg vom Salzburgring einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht hat. "Auch in diesem Jahr habe ich einen Rückstand auf den Führenden, in dem Fall Karl Muggeridge. Doch der Rückstand beträgt gerade mal 9 Punkte."

Der Niederländer Barry Veneman wird am Freitag beim freien Training Neuland betreten. Für den BMW-Piloten wird es der erste Besuch auf dem Straßenkurs werden. Wichtige Infos hat er sich bereits von seinem Teamkollegen Werner Daemen abgeholt und auch die TV-Aufzeichnungen vom Rennen des Vorjahres dienten zur Vorbereitungen.

"Auch bei uns in Holland gibt es Straßenkurse", meinte Veneman. "Das ist also nicht neu für mich. Allerdings ist das Schleizer Dreieck nicht so gefährlich wie andere Naturrennstrecken. Schleiz sieht für mich bis jetzt gut aber schwierig aus."

Vier dritte Plätze konnte Veneman in dieser Saison bereits einfahren. Das will er allerdings schnellstmöglich ändern, im positiven Sinne. "Ich muss am Freitag gleich gute Arbeit leisten", sagte Veneman, "um schnell auf gute Rundenzeiten zu kommen. Anfang des Jahres haben wir natürlich im Team über die Meisterschaft gesprochen. Wenn man um den Titel kämpfen will, muss man gewinnen. Ich habe mit den Rennen in Schleiz, in Assen und in Hockenheim noch sechs Mal die Gelegenheit dazu."