Tagsüber 14 bis 16 Grad Celsius, etwas Regen und Sonne: Nein, das ist nicht die Wettervorhersage für Deutschland am kommenden Mittwoch und Donnerstag (3./4. Februar), sondern für Portimao in Portugal. Also ganz gute Aussichten, um dort Tests im Rennauto zu absolvieren. Da stehen nämlich die ersten offiziellen Testtage der neuen FIA GT1 World Championship auf der Algarve-Rennstrecke auf dem Programm. Mit dabei ist Stefan Mücke, der dann Tuchfühlung zum Aston Martin DBR9 GT1 aufnimmt, den er für das Team Young Driver AMR (Paderborn/Kopenhagen) in der Weltmeisterschafts-Saison 2010 bewegen wird.

"Bis zum ersten Weltmeisterschafts-Rennen Mitte April ist zwar noch reichlich Zeit, doch solche Tests sind wichtig für die Vorbereitung auf die Saison", sagt der Aston-Martin-Werksfahrer. Der 28-jährige Berliner, der im vorigen Jahr mit dem LMP1-Sportwagen-Prototypen von Aston Martin Meister in der Le Mans Series (LMS) wurde, will in der GT1 World Championship so oft wie möglich auf dem Podest ankommen. "Bis dahin ist noch ein weiter Weg und noch viel Arbeit zu erledigen."

Da kommen im Winter, der für Rennfahrer eh immer zu lange dauert, solche Testfahrten mehr als gelegen. Doch selbst Schnee und Eis schrecken Stefan Mücke nicht ab, mit PS-Power die weiße Pracht aufwirbeln zu lassen. So hatte er sich auf einem ehemaligen Baggersee am Rande der deutschen Hauptstadt eine kleine Bahn frei geschoben und mit seinem Rennkart schnelle Runden gedreht - quasi als Vorbereitung. "Das schult das Reaktionsvermögen und macht einfach richtig Spaß", verrät der Berliner.