Update am Dienstag, 30. November: Das 9-Stunden-Rennen von Kyalami wird laut SRO-Angaben auf den 03. Bis 05. Februar verschoben und findet damit zwei Monate später statt als eigentlich geplant. Das diesjährige Saisonfinale muss also im Zuge der anhaltenden Corona-Pandemie auf 2022 verschoben werden.

Die anhaltende Corona-Pandemie hält auch den Motorsport weiter in Atem. Das Saisonfinale der Intercontinental GT Challenge in Kyalami kann nicht wie geplant am 02. bis 04. Dezember 2021 stattfinden. Eine Verlegung auf unbestimmte Zeit gab der Veranstalter SRO an diesem Freitagabend bekannt. Ein neuer Termin für das 9-Stunden-Rennen soll am Montag kommender Woche bekanntgegeben werden.

Die Absage erfolgte im Zuge einer neuen Corona-Variante mit dem Namen B.1.1.529 und daraus resultierenden Reise-Restriktionen für Südafrika. Unter anderem Deutschland und Großbritannien haben die Einreise eingeschränkt, um die Verbreitung der Covid-Variante möglichst einzudämmen. Ein positiver Fall ist bereits in Belgien festgestellt worden.

"Der am 25. November angekündigte Nachweis der Coronavirus-Variante B.1.1.529 im südlichen Afrika und die daraus resultierenden bereits von mehreren Ländern verhängten Reisebeschränkungen hindern die meisten internationalen Teams und Mitarbeiter daran, nach Südafrika zu fliegen", hieß es im Statement der SRO.

Betroffen sind die fünf teilnehmenden Hersteller Audi, Mercedes, Porsche, Ferrari und Lamborghini. Das Rennwochenende auf dem Kyalami Grand Prix Circuit in der südafrikanischen Provinz Gauteng bildet das dritte und letzte Event der IGTC-Saison 2021. Zuvor hatte SRO wegen der Corona-Pandemie bereits das 12h-Rennen in Bathurst sowie die 10h Suzuka ersatzlos gestrichen. Deshalb konnten Fahrer und Teams bisher nur beim 24-Stunden-Rennen Spa-Francorchamps sowie bei den 8h von Indianapolis Punkte sammeln.

In der Fahrer- und Hersteller-Wertung kommt es zum Duell zwischen Ferrari und Audi. Die Audi-Sport-Piloten Markus Winkelhock, Patric Niederhauser und Christopher Haase haben nur zwei Punkte Rückstand auf das führende Ferrari-Fahrertrio Come Ledogar/Nicklas Nielsen/Alessandro Pier Guidi. Den Tabellendritten Dries Vanthoor und Charles Weerts fehlen neun Punkte zur Spitze.

"Aus diesem Grund maximieren wir unsere Chancen durch eine neue Kombination unseres Aufgebots", sagte zuletzt Audi-Kundensportleiter Chris Reinke. Der Italiener Mattia Drudi teilt sich das Cockpit im Audi Sport Team Saintéloc mit Christopher Haase und dem Schweizer Patric Niederhauser. Im Audi Sport Team WRT treten die drei Belgier Dries Vanthoor, Frederic Vervisch und Charles Weerts gemeinsam an. Das Schwesterauto steuern die DTM-Piloten Nico Müller, Lokalmatador Kelvin van der Linde sowie Markus Winkelhock, IGTC-Champion 2017 mit Audi.

Mit Daniel Juncadella ist ein weiterer DTM-Pilot von der Terminverlegung für Kyalami, wo die IGTC seit 2019 gastiert und den Traditionskurs damit wieder auf die Landkarte des Motorsports brachte, betroffen. Der Spanier kann sich noch Titelchancen ausrechnen und soll zusammen mit den AMG-Fahrern Maro Engel sowie Luca Stolz für Craft-Bamboo Racing auf einem Mercedes-AMG GT3 antreten. Im zweiten Titelanwärter aus dem Hause Mercedes starten Raffaele Marciello, Timur Boguslavskiy und Jules Gounon.

Zu den weiteren Betroffenen gehören auch DTM-Champion Maximilian Götz und HRT-Teambesitzer Hubert Haupt, die das Kyalami-Event schon vor dem Ausbruch der neuen Coronavirus-Variante 'Omikron' aus Sicherheitsgründen gecancelt hatten.

"Wir wollen überhaupt kein Risiko eingehen und sehen uns diesbezüglich auch in der Verantwortung bezüglich unseres Teams und dem Umfeld stehend, erklärte HRT-PR-Chef Peter Linke auf MSM-Anfrage. "Deshalb haben wir schweren Herzens auch die privat geplante DTM-Meisterschaftsfeier von Maxi (Götz, d. Red.) abgesagt."