Die Blancpain Endurance Series nimmt wieder Fahrt auf. Knapp vier Wochen nach dem zweiten Saisonrennen in Silverstone macht das Championat nun Halt an der malerischen Côte d´Azur. Auf dem hochmodernen Paul Ricard High Tech Test Track steht der finale Lauf über dreimal 60 Minuten auf dem Programm, denn schon hiernach folgen mit den traditionsreichen 24 Stunden von Spa-Francorchamps sowie dem 1.000-Kilometer-Rennen auf dem Nürburgring die beiden letzten Durchgänge dieses Jahres.

Nach wie vor beeindruckt die noch junge Langstrecken-Meisterschaft mit einem monströsen Starterfeld. Sage und schreibe 62 Fahrzeuge sind für das Spektakel nahe der südfranzösischen Ortschaft Le Castellet angemeldet worden, genauso viele wie schon für Silverstone. Diesmal jedoch nicht mit von der Partie sein wird der GT3-Vantage des Aston-Martin-Werksteams. Die Briten dominierten bei ihrem Heimspiel auf der Insel geradezu, ließen der Konkurrenz keine Chance und gewannen letztlich mit mehr als 20 Sekunden Vorsprung auf WRT-Audi.

Großer Andrang in der Boxengasse der Monza-Strecke, Foto: V-IMAGES.com/Fabre
Großer Andrang in der Boxengasse der Monza-Strecke, Foto: V-IMAGES.com/Fabre

Damit dürfte auch gleich klar sein, wer auf der Favoritenliste für Frankreich ganz oben steht: nämlich WRT. Obgleich man heuer noch kein Rennen für sich entscheiden konnte, sind die Mannen rund um Chef Vincent Vosse immer eine Wette wert. Sowohl beim Aufgalopp im italienischen Monza als auch in England rangierte mindestens eine Paarung der Belgier unter den besten Fünf, zuzelt sogar auf den Rängen zwei und drei. Stéphane Ortelli, Christopher Mies und Christopher Haase reisen obendrein als Vorjahressieger in die Provence.

BMW-Teams wünschen Rehabilitation

Diesem Trio das Leben schwer machen möchte Marc VDS. 2013 hat die BMW-Equipe in der Blancpain-Serie aber noch kein Bein auf den Boden bekommen. Das bestbesetzte der beiden silber-gelben Z4-Coupés (Bas Leinders, Yelmer Buurman und Maxime Martin) kam in Monza lediglich auf Position acht ins Ziel, in Silverstone gar überhaupt nicht. Ähnliches gilt für Vita4One Racing, doch im Gegensatz zu Marc VDS werden die Olper wohl nur einen Flitzer an den Start bringen. Schon seit Saisonbeginn gibt es bei den einstigen GT-Weltmeistern interne Probleme.

Nicht vergessen sollte man im Übrigen Kessel Racing. César Ramos, Davide Rigon und Daniel Zampieri triumphierten nicht nur im Highspeed-Park von Monza, sondern holten mit Platz sechs auch in Großbritannien ein gutes Resultat. Kraft dessen belegen die Kessel-Mannen sowohl in der Fahrer- als auch in der Teamwertung aktuell die Spitze.

Der Start des Rennens am kommenden Sonntag ist auf 15 Uhr angesetzt worden. Motorsport-Magazin.com wird euch über das Geschehen informieren.