Die FIA GT Serie ist der offizielle Nachfolger der im letzten Jahr eingestellten FIA GT Weltmeisterschaft. Die Beteiligung des neunfachen Rallyeweltmeisters Sebastian Loeb sowie zwei ehemaliger Formel-1 Piloten zog trotz wechselhafter Witterung 40.000 Besucher an den Circuit Paul Armagnac im Südwesten Frankreichs.

Dominik Baumann kannte den 3,636km langen Kurs bereits aus dem Vorjahr und konnte sich entsprechend auf seine Rennpremiere für das österreichische Grasser Racing Team im Lamborghini Gallardo LP600 konzentrieren. Die Ergebnisse in den freien Trainings waren aufgrund der wechselhaften Streckenbedingungen wenig aussagekräftig und auch im Zeittraining gab es diverse Unterbrechungen.

"Ich bin das erste Qualifying gefahren, doch wussten wir bereits, dass es im zweiten Abschnitt deutlich schneller wird. Ich bin deshalb nur zwei schnelle Runden gefahren. Hari ist das zweite Zeittraining gefahren, konnte aber aufgrund vieler Gelbphasen nur eine schnelle Runde erreichen. Der zwölfte Platz war ein guter Einstand, obwohl wir natürlich gerne in der Superpole der schnellsten zehn Fahrzeuge dabeigewesen wären", informierte Baumann nach dem in drei Abschnitte aufgeteilten Zeittraining.

Beim ersten Schlagabtausch der FIA GT Serie gab es in der hektischen Startphase des samstäglichen Sprintrennens einige Zwischenfälle und das Safety Car musste das Rennen kurzzeitig neutralisieren. Startfahrer Hari Proczyk übergab das Fahrzeug zur Rennhalbzeit beim Pflichtboxenstopp auf der siebten Position liegend an Dominik Baumann, doch eine defekte Radmutter warf den "Gize - more than water" Lamborghini bis auf die 15. Position zurück. Bis zum Fallen der Zielflagge verbesserte sich Baumann schließlich bis auf den elften Gesamtrang, bzw. dem vierten Platz in der Pro Am Wertung.

Das sonntägliche Hauptrennen musste im Regen hinter dem Safety Car gestartet werden. Das Team war guter Dinge, weil sich der "Lambo" im Regen bisher als sehr konkurrenzfähiges Fahrzeug bewährt hatte. Dominik Baumann brachte seine Reifen in den ersten Rennrunden schnell auf Temperatur und verbesserte sich in guten Zweikämpfen bis auf die achte Position. Erneut verlor man jedoch etwas Zeit beim Boxenstopp und beendete das Rennen schließlich auf der neunten Gesamtposition, bzw. dem erneut vierten Platz in der Pro Am Wertung.

"Meine Premiere im Lamborghini war insgesamt ein gutes Rennen mit Höhen und Tiefen. Die Entscheidung in der FIA GT Serie anzutreten, kam sowohl für mich, als auch für das Grasser Racing Team sehr kurzfristig zustande. Unter Berücksichtigung dieser Tatsache relativieren sich die kleineren Probleme bei den Boxenstopps und wir sind zuversichtlich, bereits beim nächsten Rennen in Belgien noch etwas besser aufgestellt zu sein."