Audi hat sich beim 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps auf die Positionen eins, zwei und drei nach vorne arbeiten können. BMW liegt jedoch mit den Positionen vier und fünf in Lauerstellung. Regen und Müdigkeit verursachten viele Unfälle, die bereits 13 Safety-Car-Phasen notwendig machten.

BMW verlor durch Reifenschaden und Strafe Zeit an der Box, Foto: BMW Motorsport
BMW verlor durch Reifenschaden und Strafe Zeit an der Box, Foto: BMW Motorsport

Nach 17 absolvierten Stunden führen Rene Rast, Frank Stippler und Andrea Piccini im Audi R8 LMS ultra. Dahinter folgen mit Stephane Ortelli und Laurens Vanthoor zwei weitere Audis vom Team WRT. Der Sieg scheint den Ingolstädtern nicht mehr zu nehmen, die damit ihren dritten Erfolg bei einem 24-Stunden-Rennen 2012 feiern würden.

Auf Rang vier liegen derzeit die Polesetter Frank Kechele, Mathias Lauda und Gregory Franchi im BMW Z4 GT3 von Vita4One Racing. "Ich bin wirklich sehr zufrieden mit meinem Stint in den Morgenstunden", grinste Lauda. "Als ich ins Auto eingestiegen bin, war es noch komplett dunkel. Je heller es dann wird, desto schneller werden die Rundenzeiten. Das macht unheimlich Spaß." Obwohl BMW derzeit nur auf den Positionen vier und fünf vertreten ist, wollte der Österreicher noch nicht aufgeben. "Der BMW Z4 GT3 funktioniert hier einfach fantastisch", jubelte er. "Es ist noch alles drin. Unser Ziel lautet, es unter die ersten Drei zu schaffen."

Die lange Zeit Führenden, Markus Palttala, Bas Leinders und Maxime Martin im BMW Z4 GT3 von Marc VDS Racing, fielen nach einem Reifenschaden sowie einer bestehenden Strafe aus der Qualifikation auf die fünfte Position zurück. "Ich habe die Stop-and-Go-Strafe im Training überhaupt nicht verstanden. Sie hat dazu geführt, dass ich erst nach 12 Stunden ins Geschehen eingreifen konnte", berichtet Markus Palttala. "Es war ein komisches Gefühl zu sehen, wie Maxime und Bas die erste Hälfte des Rennens allein bestreiten mussten." Als er endlich selber ins Lenkrad greifen durfte lief für den Finnen alles nach Plan. "Wir werden weiter kämpfen."

Ausgebremst wurden die Piloten in der Nacht von einer ganzen Reihe an Safety-Car-Phasen. Während der ersten 17 Stunden musste das Führungsfahrzeug insgesamt 13 Mal auf die Strecke. Besonders in der Nacht und am Vorabend sorgten viele Unfälle und heftige Regenfälle für kurzzeitige Unterbrechnungen durch das Sicherheitsfahrzeug. Nun soll es jedoch die nächsten Stunden trocken bleiben und auch die Nacht ist langsam gebannt...