Immer wieder einsetzender Regen bestimmte das Bild beim Hauptrennen der GT1-Weltmeisterschaft im belgischen Zolder. Am Ende durfte Porsche zum ersten Mal einen Sieg feiern.

Das Rennen wurde aufgrund einsetzenden Regens zehn Minuten später gestartet. Michael Bartels konnte auf Regenreifen die Pole nach dem Sieg des Vita4One-Teams im Qualifying-Rennen nicht nutzen und wurde schnell von Thomas Jäger im Mercedes SLS überholt. Auch Markus Winkelhock im zweiten Flügeltürer rutschte durch, ging aber kurz darauf in die Box.

Einen starken Start zeigte Toni Vilander im Ferrari Italia auf Slicks. Der Finne in Diensten von AF Corse verbesserte sich von Rang 13 auf sechs. An der Spitze mischte unterdessen Aston-Martin-Pilot Maxime Martin im Kampf um die Führung mit, außerdem kämpfte sich Matt Halliday im Porsche 911 an Jäger heran und fuhr rundenlang Stoßstange an Stoßstange mit dem Deutschen. Mit den Fahrerwechseln setzten die meisten Teams dann auch auf Slicks.

Zwei deutsche Hersteller vorne

Nach dem Boxenstoppfenster zeigte sich, dass die Teams profitieren konnten, die von Anfang an Slicks riskiert hatten. Der Ferrari mit Filip Salaquarda führte das Feld vor Mike Parisy und Yelmer Buurman sowie den beiden Audi R8 von WRT an, doch Parisy schnappte sich noch in der gleichen Runde die Führung. Eine Runde später ging auch der BMW Z4 am Ferrari vorbei.

Audi wurde schnell durchgereicht und 20 Minuten vor dem Rennende zeigte sich folgendes Bild: Parisy (Porsche) vor Buurman (BMW), Salaquarda (Ferrari), Nicky Pastorelli (Mercedes) und Step Dusseldorp (McLaren). Auf den Plätzen folgten die Audis von Oliver Jarvis und Stéphane Ortelli. Die beiden WRT-Piloten kollidierten zwölf Minuten vor Schluss, was Jarvis auf P10 zurück warf.

Mit Unterstützung des überrundeten Teamkollegen vor dem Porsche von Parisy konnte Buurman dem Auto von Exim Bank China noch einmal gefährlich nahe kommen, aber nicht mehr entscheidend angreifen. Porsche konnte somit den ersten Rennsieg in der GT1-Welmteisterschaft feiern und vor den Siegern des Samstag ins Ziel fahren. Dritter wurde der Ferrari von Salaquarda/Vilander, vor Pastorelli und Dusseldorp, der Ortelli auf Distanz halten konnte. Mit Alvaro Parente folgte der nächste McLaren dahinter vor dem Lamborghini von Tomas Enge.