Es war ein Auftakt wie aus dem Bilderbuch: Erstes Rennen für WRT in einer Weltmeisterschaft und gleich ein Doppelsieg. Laurens Vanthoor, der seinerseits ein Debüt in geschlossenen Fahrzeugen absolvierte, gab zu: "Ich muss sagen, dass ich schon nervös war, weil dies mein erstes Rennen in einem GT-Fahrzeug war. Es ist etwas komfortabler [als ein Formelfahrzeug], denn man wird nicht nass." Am Start sei es schwierig gewesen, am Ferrari vorbeizukommen, aber dann habe er die Lücke nach vorne schließen können."

"Nach dem Stopp machte Stephane [Ortelli] einen fantastischen Job; er war sehr schnell und zögerte nicht, als er überholte. Er hat es einfach perfekt zu Ende gebracht." Der angesprochene Franzose war von seinem Auto begeistert: "Wir haben am Dienstag noch im Feuchten getestet und ich hätte nicht gedacht, dass wir so ein gutes Auto hätten. Aber es war sehr kontant im Nassen." Er lobte Tomas Enge für dessen ersten Stint, in dem der Tscheche allen auf und davon fuhr.

Dieser schob seine unglaubliche Fahrt aber seinerseits aufs Auto: "Ich war sehr überrascht davon, wie gut sich der Lamborghini bei Nässe fahren ließ", so der Drittplatzierte. Unter abtrocknenden Verhältnissen sei es für Albert von Thurn und Taxis dann schwieriger geworden. Der Fürst bestätigt: "Als es trocken wurde, hatte ich Schwierigkeiten, meine Hinterreifen zu schonen. Ich bin sehr glücklich, dass ich den McLaren hinter mir halten konnte. Das ist mehr als ich mir bei meinem ersten Renne ausgerechnet habe."

Bei den Zweiplatzierten herrschte große Freude: "Das ist ein großartiges Resultat", sagte Frank Stippler. "Ich bin stolz, Teil des WRT-Teams zu sein; es ist ein gutes Team für die Weltmeisterschaft und ich hoffe, dass wir eine gute Saison haben werden." Oliver Jarvis wagt einen Blick auf das Kräfteverhältnis: "Es geht da draußen sehr eng zu, es gibt großartige Teams und Fahrer. Ich glaube, das wird eine enge Saison." Er glaubt, dass auf anderen Strecken auch andere Teams gewinnen werden.