In einem spannenden Duell haben sich Michael Krumm und Lucas Luhr gegen ihre Teamkollegen Richard Westbrook und Peter Dumbreck durchgesetzt. In ihren Nissan GT-R lieferten sich die beiden Deutschen nach dem Pflichtboxenstopp einen tollen Zweikampf mit ihren britischen Kollegen. Westbrook fiel in der letzten Runde sogar noch vom zweiten auf den vierten Platz zurück.

Die Anfangsphase des Rennens hatte es bereit in sich. Während Dumbreck und Luhr ganz vorne die ersten beiden Plätze behaupteten, ging es dahinter drunter und drüber. In der ersten Kurve kürzten mehrere Fahrzeuge die Strecke ab, eine halbe Runde später gab es die erste Kollision. Beteiligt waren einmal mehr die Ford GT von Belgian Racing, auch Marc Hennerici beschädigte sich seinen Boliden und schied später aus.

Mit einem großen Knall beendete Stef Dusseldorp seinen Einsatz. In Runde drei kam er eingangs der langen Geraden auf den äußeren Randstein und verlor die Kontrolle über seinen Aston Martin. Der Niederländer drehte sich quer über die Strecke, schlug hart in die Leitplanke ein und löste so eine Safety-Car-Phase aus.

Westbrook/Dumbreck verlieren Podestplatz

Auch nach dem Neustart blieb die Spitzengruppe eng beisammen, bis zu den Boxenstopps konnten sich die beiden Nissan nur zwei Sekunden vom Feld absetzen. Eine Vorentscheidung fiel dann zwar in der Boxengasse, um den Sieg wurde trotzdem auf der Strecke gekämpft.

Mit einem guten Boxenstopp, bei dem Luhr das Auto an Krumm übergab, schnappte sich das deutsche Duo die Führung. In den darauffolgenden Runden lieferten sich Krumm und Westbrook, der das Cockpit von Dumbreck übernahm, einen spannenden Kampf um die Führung - mit dem besseren Ende für Luhr und Krumm.

Das Duell der beiden Nissen schaute sich Tomas Enge von der dritten Position ganz in Ruhe an, bekam aber zunächst keine Chance auf eine Attacke. Erst in der letzten Runde nutzte der Tscheche eine kleine Lücke und schnappte Westbrook den zweiten Platz weg. Der Brite war so überrascht, dass er sogar noch den dritten Platz herschenkte: Stefan Mücke zog wenige Meter vor dem Ziel ebenfalls vorbei.