Im Qualifying der GT1-Weltmeisterschaft auf dem Circuit Zolder haben Dominik Schwager und Nicky Pastorelli die zweite Bestzeit des Jahres gefahren. Anders als in Abu Dhabi darf das Lamborghini-Team seine Pole-Position diesmal aber behalten. Auch Stefan Mücke und Darren Turner werden mit freier Sicht nach vorne in das Qualifying-Rennen starten - sie qualifizierten sich für Platz zwei.

Im ersten Teil des Qualifyings schieden zwar nur vier Autos aus, darunter fanden sich aber schon einige große Namen und Favoriten wieder. Keine Chance hatte Vanina Ickx, die mit ansehen musste wie ihr Partner Mathias Beche auf der vorletzten Position landete. Damit qualifizierte man sich aber nur zwei Plätze hinter den Siegern des Auftaktrennens: Clivio Piccione und Stef Dusseldorp blieben auf Position 15 weit hinter den Erwartungen zurück. "Wir müssen erstmal aussortieren, woran es lag und es im Rennen besser machen. Das war enttäuschend", sagte Dusseldorp.

Weitere sechs Fahrzeuge mussten sich in der zweiten Session aus dem Kampf um die Pole-Position verabschieden. Frederic Makowiecki, der zusammen mit Maxime Martin auf dem vierten Platz in der Gesamtwertung liegt, verlor alle Chancen auf das Quali-Finale nach einem Dreher in der ersten Kurve, auch Markus Winkelhock und Marc Basseng, die in Abu Dhabi noch auf dem Podium standen, schieden aus.

Besonders pikant: Drei der acht Boliden, die im letzten Abschnitt des Zeittrainings um die Pole-Position kämpften, handelten sich bereits im Training eine Strafversetzung um drei Positionen ein. Beste Bestrafte waren Tomas Enge und Alex Müller, deren Rundenzeit für den zweiten Rang gereicht hätte - immerhin rückten die Teamkollegen so einen Rang auf.

"Die Pole fühlt sich einfach klasse an. Aber ein Sieg wäre mir noch lieber als eine Pole-Position. Jetzt brauchen wir noch ein gutes Rennen", so Dominik Schwager, der in 1:27.691 Minuten die Bestzeit markierte. Die beiden Young Driver Aston Martin von Müller und Turner waren fast eine halbe Sekunde langsamer. In der zweiten Startreihe werden am Nachmittag Peter Dumbreck und Richard Westbrook im schnellsten Nissan GT-R, sowie Christian Hohenadel und Andrea Piccini in einem weiteren Aston Martin stehen.