Bis zuletzt hat der Serienorganisator Stéphane Ratel wohl auf den erfolgreichen MC12 und das Vitaphone-Team gehofft, doch nur 18 Autos gingen in das heutige Qualifying. Von den ebenfalls lange nicht bestätigten Corvettes haben es nur zwei nach Abu Dhabi geschafft. DKR und Exim bringen erst zum Zolder-Wochenende je ein weiteres Modell aus Detroit.

Schon im freien Training zeigte sich, dass die GT1-Boliden auch 2011 wieder innerhalb weniger Zehntelsekunden liegen und ein spannendes Wochenende auf der beeindruckenden Strecke im Emirat Abu Dhabi bevorsteht. Im ersten Test umrundeten die Aston-Martin-Werksfahrer Stefan Mücke und Darren Turner die über 5km lange Piste am schnellsten. Dahinter folgten Nicky Pastorelli und Dominik Schwager (Lamborghini) vor der ersten Corvette.

Peter Dumbreck und Richard Westbrook waren dann diejenigen, die das sogenannte Pre-Qualifying für sich entscheiden konnten. Hinter ihrem Nissan landeten wieder Pastorelli und Schwager auf Rang zwei und der beste Ford GT auf drei.

Schwager/Pastorelli gewinnen die Qualifikation

Zu Beginn des ersten von drei Qualifyingsessions zeigten die Nissans, dass der GT-R über den Winter weiterentwickelt wurde und nun von Anfang der Saison an konkurrenzfähig ist. Vor allem die Autos von Enrique Bernoldi und Ricardo Zonta sowie David Brabham und Jamie Campbell-Walter behaupteten sich in der Spitzengruppe. Nach Ablauf des ersten Drittels standen aber Stefan Mücke und Darren Turner mit 1:52,5 Minuten vor Brabham. Nicky Pastorelli bestätigte mit P3 die starke Vorstellung des Lamborghinis in Abu Dhabi. Nach Q1 ausscheiden mussten Hohenadel/Piccini (Aston Martin), Matzke/Pavlovic und Leclerc/Giroix (beide Ford) sowie Nilsson/Janak (Lamborghini).

Stefan Mücke etablierte sich in der Spitzengruppe, Foto: DPPI
Stefan Mücke etablierte sich in der Spitzengruppe, Foto: DPPI

Das 15-minütige zweite Segment des Zeittrainings sah lange nach einer eindeutigen Angelegenheit für den Aston Martin von Alex Müller und Tomas Enge aus, doch Dominik Schwager setzte sich mit einer halben Sekunde Vorsprung (1:52,0 Min.) vor den Tschechen. Darren Turner auf P3 und Richard Westbrook dahinter waren im Gegensatz zum Fünftplatzierten Catsburg keine Überraschung an der Spitze. Das Qualifying beenden mussten Brabham/Campbell-Walter, Wendlinger/Kox, Piccione/Dusseldorp und die amerikanischen Boliden von Hennerici/Leinders (Ford) und Rossi/Camara (Corvette). Marc Basseng und Markus Winkelhock konnten aufgrund von Getriebeproblemen keine gezeitete Runde hinlegen.

Mit Fahrzeugen aller fünf vertretenen Hersteller ging es in das letzte Qualifying. Wieder war es der Berliner Mücke, der von Anfang an die Führung markierte, bis Pastorelli eine halbe Sekunde früher die Ziellinie überqueren konnte (1:51,6 Min.). Hinter dem Lamborghini und Mückes Aston Martin startet Martin /Makowiecki(Ford) und Müller/Enge ins so genannte Qualifying-Rennen. Mike Hezemanns` Corvette, der Nissan von Dumbreck und Westbrook sowie Bernoldi/Zonta und Luhr/Krumm komplettieren die ersten acht der Startaufstellung beim Saisonauftakt der GT1-Weltmeisterschaft.