Young Driver AMR beendet die erste Saison in der GT1- Weltmeisterschaft in den kommenden zehn Tagen mit zwei Rennen in Südamerika. Im Endspurt der GT1- WM tritt Young Driver AMR in Südamerika mit zwei Aston Martin DBR9 und den Fahrerpaarungen Darren Turner (GBR)/Tomas Enge (CZE) und Stefan Mücke (Berlin)/Christoffer Nygaard (DAN) an. In Südamerika stehen noch die Entscheidungen in der Fahrer- wie auch in der Teamwertung an, in beiden Wertungen hat Young Driver AMR noch beste Chancen auf eine gute Platzierung.

Fahrzeuge und Material für die beiden Südamerika-Rennen sind bereits in der Vorwoche in Brasilien eingetroffen, direkt nach dem letzten Rennen in Spanien vor vier Wochen wurden die Container gepackt und auf die lange Seereise geschickt. Am Montag konnte das Young Driver-Team, das sich bereits am Samstag auf den Weg nach Brasilien gemacht hat, die Container im Fahrerlager von Interlagos in Empfang nehmen. Auf der Strecke in Sao Paulo, auf der zu Monatsbeginn noch die Formel 1 zu Gast war, findet am kommenden Wochenende der vorletzte GT1-WM-Lauf statt. Der Kurs zählt zu den klassischen Grand-Prix-Strecken, ein Terrain auf dem die Young Driver-Aston Martin DBR9 in dieser Saison bereits mehrfach brillierten. Im Kontrast zu Interlagos steht San Luis in Argentinien. Von der Millionen-Metropole Sao Paulo geht es ins beschauliche Bergland am Rande der Sierras Grandes nach San Luis. Auf der Strecke in Argentinien, mehr als 2.000 km von Sao Paulo entfernt, findet am 5. Dezember das WM-Finale statt. Zum Finale wartet in Argentinien eine malerische Strecke auf die GT1- WM, der atemberaubende Kurs schlängelt sich um einen Vulkansee. Nahe stehende Betonmauern rund um die Strecke sorgen für Stadtkursfeeling und fordern allerhöchste Konzentration und Vorsicht von den Piloten.

Auf die beiden Finalrennen haben sich alle vier Young Driver-Piloten intensiv virtuell im Simulator vorbereitet. Darren Turner betreibt in England eine Firma, die hochmoderne Rennsimulatoren vermietet, die auch in der Formel 1 zum Einsatz kommen, und hat seine Fahrerkollegen in der letzten Woche eingeladen, die Strecken schon virtuell kennenzulernen.

Vor den beiden Finalrennen der Saison liegt Young Driver AMR auf Rang vier in der Teamwertung, Turner/Enge rangieren auf dem fünften Rang in der Fahrerwertung. Das Young Driver AMR-Team wird bei den beiden Rennen in Südamerika von Union Engineering (www.union.dk) und Zegg Watches & Jewellery (www.zegg.ch) unterstützt.

Stimmen der Young Driver AMR-Fahrer:

Stefan Mücke:
"Beide Strecken sind neu für mich, ich bin schon sehr gespannt. Darren Turner hat uns kürzlich eingeladen, die Strecken in seinem Simulator auszuprobieren. Das war nicht nur eine neue Erfahrung, sondern in erster Linie sehr hilfreich. Beide Strecken sind sehr schön und machen den Eindruck, dass Sie uns liegen sollten. Daher reise ich recht optimistisch nach Südamerika, denn für die meisten der Fahrerkollegen sind die Strecken auch Neuland, niemand hat einen Erfahrungsvorsprung. Ich hoffe, dass wir das Pech aus den letzten Rennen in Europa zurückgelassen haben, und hoffe auf zwei saubere und problemlose Wochenenden zum Saisonende."

Christoffer Nygaard:
"Wie die meisten anderen Fahrerkollegen bin ich bisher noch nie in Brasilien und Argentinien gefahren. Sao Paulo macht vom Layout den Eindruck, als könnte uns die Strecke sehr gut liegen. Wir haben beide Strecken im Simulator ausprobiert, das war sehr hilfreich. Gerade für San Luis, denn über diese Strecke gibt es recht wenig Material, anhand von dem man den Streckenverlauf lernen kann. Über die Strecke in San Luis kann allerdings noch wenig sagen. Kaum jemand war bereits dort, daher werden die Karten für das Finale nochmals neu gemischt. Die Strecke scheint sehr schnell zu sein. Das ist erst einmal gut für uns, ich hoffe das am Ende der beiden Rennen in Südamerika zwei Fahrer aus einem weißen Aston Martin auf das Podium schaffen und natürlich am besten die beiden aus dem Auto mit der Startnummer 8!"

Tomas Enge:
"Die letzten Rennen finden auf Strecken statt, die recht unbekannt für alle Fahrer sind. Sowohl in Brasilien wie auch in Argentinien wird es sehr warm sein, das ist nicht unbedingt von Vorteil für uns, aber wir werden sehen, wie sich das auswirkt. Interlagos ist eine tolle Strecke, ich bin dort in der Vergangenheit bereits in der Formel 3000 gefahren. Die Strecke hat viele Höhenunterschiede und hat einige sehr tolle Kurven. Argentinien ist hingegen für alle die große Unbekannte. In beiden Südamerika-Rennen werden wir alles geben, um auf das Podium zu fahren und uns in der Tabelle zu verbessern, wir wollen die Saison in jedem Fall unter den Top-drei abschließen. Wir haben uns auf beide Rennen bei Darren im Simulator vorbereitet, er hat hochmoderne Simulatoren und es war toll das er uns die Chance gegeben hat, uns auf die beiden letzten Rennen so gut vorzubereiten."

Darren Turner:
"Wir haben uns im Simulator gut vorbereitet, wenn wir das erste Mal auf die Strecke gehen wissen wir so was uns erwartet. Auf beiden Strecken bin ich bisher noch nicht gefahren und sehr gespannt. Interlagos ist eine dieser klassischen Grand-Prix-Strecken auf der wir in dieser Saison eigentlich immer recht stark waren. San Luis wird dann die Entscheidung bringen, dort entscheidet sich wo wir in der Meisterschaft landen. Unser Ziel klar: So viele Punkte sammeln als möglich."

Hardy Fischer, Teamchef Young Driver AMR:
"Ich hoffe, dass wir die erste Saison der GT1-Weltmeisterschaft mit zwei guten Ergebnissen beenden können. Nach dem letzten Rennen in Spanien haben wir noch vor Ort die beiden Aston Martin für Südamerika vorbereitet und starten in Brasilien und Argentinien bestens präpariert. Für beide Veranstaltungen können wir wieder auf die Unterstützung von Union Engineering, einer dänischen Firma mit einer Niederlassung in Brasilien, und Zegg Watches & Jewellery zählen. Mein Dank gilt auch Terra Computer, die unsere Ingenieure in dieser Saison mit Laptops ausgestattet haben."