Einen Tag nach der ersten Pole-Position für Lamborghini in der GT1-Weltmeisterschaft haben Frank Kechele und Ricardo Zonta auch den Qualifying-Lauf im spanischen Navarra gewonnen. Nach einer Stunden siegte das Duo vor Nico Verdonck und Alessandro Pier Guidi im Maserati und Bas Leinders und Maxime Martin im Ford GT, womit sie das Hauptrennen am Nachmittag ebenfalls von ganz vorne starten werden.

Von der Pole-Position aus hatte Frank Kechele beim fliegenden Start keine Probleme, seine Führung zu verteidigen. Dahinter reihten sich Nico Verdonck im Maserati und Tomas Enge im Aston Martin ein. Während vorne alles glatt lief, kam es im Mittelfeld einmal mehr zu Berührungen. Christopher Haase drehte Clivio Piccione um und kassierte dafür eine Durchfahrtsstrafe, auch der Vitaphone Maserati mit der Startnummer 2 kam von der Strecke ab.

Thomas Mutsch, immerhin erster Verfolger der Tabellenführer Michael Bartels und Andrea Bertolini, musste in der Startphase ebenfalls einen Treffer einstecken und kämpfte danach mit seinem Auto. "Wir haben wohl hinten links etwas abbekommen, außerdem gibt es Probleme mit der Tür. Im Moment sieht das nicht gut aus", erläuterte Teamkollege Richard Westbrook, der den Ford GT in der zweiten Rennhälfte übernehmen sollte.

Titel-Kandidaten bleiben blass

Während Kechele an der Spitze seinen Vorsprung auf Verdonck ausbauen konnte, musste Enge seinen Boliden in der siebten Runde mit technischen Problemen abstellen. Nur eine Runde später verlor Bas Leinders den gerade erst gewonnenen dritten Platz an Alex Müller im Maserati.

Nach dem obligatorischen Fahrerwechsel schrumpfte der Vorsprung des führenden Lamborghini, jetzt mit Ricardo Zonta am Steuer, auf nur noch zwei Sekunden. Dahinter klaffte eine große Lücke auf Maxime Martin und Neel Jani, die sich nach dem Boxenstopp am Maserati von Bert Longin vorbeiquetschten. Bis zur Zieldurchfahrt sollte sich an dieser Reihenfolge allerdings nichts mehr ändern.

Von den Titelaspiranten war im Qualifying-Rennen noch nicht viel zu sehen. Nach einer schlechten Startphase schafften es Bertolini und Bartels im Vitaphone Maserati immerhin noch auf den siebten Platz. Damit starten sie im Hauptrennen immerhin vor ihren Verfolgern Mutsch/Westbrook und Hennerici/Margaritis, die auf die Ränge 10 und 11 kamen.