Die einzige Runde der GT1-Weltmeisterschaft in Deutschland ist das Saisonhighlight für das Team aus Paderborn und läutet die zweite Saisonhälfte der WM ein. Für den sechsten Lauf der GT1-Weltmeisterschaft auf dem Nürburgring haben sich die Young Driver-Piloten Stefan Mücke (Berlin) und Christoffer Nygaard (DK) im #8 Young Driver Aston Martin DBR9 und Darren Turner (GB) und Tomas Enge (CZ) im Schwesterauto mit der Startnummer #7 hohe Ziele gesetzt.

"Ich fahre sehr gerne auf dem Nürburgring und hoffe, dass wir bei unserem Heimspiel mindestens auf das Podium fahren können", sagt Stefan Mücke. "Wir haben in der Woche vor dem Nürburgring noch in Brünn getestet. Ich hoffe, dass wir daraus am Nürburgring einen Nutzen ziehen können. An einem Rennwochenende kommt man aufgrund der strengen Reifenkontingente nur sehr eingeschränkt dazu Dinge auszuprobieren. Der Test war im Hinblick auf die zweite Saisonhälfte sehr wertvoll um einige Dinge im Vorfeld einmal in Ruhe auszusortieren."

Sein Teamkollege Christoffer Nygaard mag den Nürburgring nicht so sehr, hofft aber darauf, dass ihm Mücke einige Tricks und Kniffe beibringt. "Es wird nicht einfach werden, aber wir dürfen am Nürburgring 20kg leichter starten als bei den letzten Rennen. In Spa waren wir eigentlich schon gut dabei und haben mit Platz vier im Qualifying-Rennen unser bestes Saisonergebnis einfahren können. Daher sollten wir auch am Nürburgring gut mit dabei sein."

In den letzten Rennen in Frankreich und Spa war das Rennglück nicht auf der Seite von Young Driver AMR. Die beiden Aston Martin DBR9 des einzigen deutschen Aston Martin-Team in der GT1-Weltmeisterschaft waren in beiden Rennen zweikampfstark, doch Pech vereitelte eine gute Punkteausbeute und Podiumsplätze. In der Eifel wollen die Young Driver-Piloten auf vertrautem Terrain angreifen. Stefan Mücke, Darren Turner und Tomas Enge haben an den legendären Eifelkurs gute Erinnerungen. Mücke/Enge gewannen im letzten Jahr das 1000km-Rennen in einem Le Mans Prototypen von Aston Martin, Darren Turner sorgte 2005 für den ersten Klassensieg des Aston Martin DBR9 in der Le Mans Series.

Etwas Rückendeckung bekommen die beiden Young Driver-Aston Martin DBR9 ab dem Rennen in der Eifel von den Organisatoren: Eine zu harte Regelung in der "Balance of Performance", die den Aston Martin DBR9 zu stark einschränkte, wurde für das Rennen auf dem Nürburgring korrigiert. Young Driver AMR startet am Wochenende 20kg leichter als bei den beiden letzten Rennen in Frankreich und Belgien.