Nach dem Qualifying sah alles nach einem tollen Wochenende für Daniel Abt aus. Bei seinem Heimspiel in der GP3 Serie stellte er seinen Boliden auf dem Hockenheimring auf den ersten Startplatz. Was dann kam, war jedoch mehr als nur Pech. Im ersten Rennen wurde das Team in der Startaufstellung vom Regen überrascht, im zweiten Lauf verpasste Abt die erneute Chance auf den Sieg.

"Das Wochenende hat gut angefangen und ist beschissen geendet. Es hat alles gegen mich gespielt, was gegen mich speilen kann", ärgerte sich Abt im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Das war einfach Pech. Am Ende zählt halt nur das, was auf dem Papier steht..."

Angefangen hat das Desaster rund drei Minuten vor dem Start in das erste Rennen, als man bei noch trockenen Bedingungen auf Slicks setzte. Als die Mechaniker das Auto verlassen mussten, wurde das halbe Feld von einem Wolkenbruch überrascht. "Solange es nicht geregnet hat, hätten Regenreifen keinen Sinn gemacht. Die direkte Konkurrenz hat auch auf Slicks gesetzt. So etwas weiß man vorher halt nicht."

Immerhin rettete sich Abt als Achter ins Ziel und hätte in Lauf zwei von der Pole starten dürfen, wenn Kevin Ceccon nicht bestraft worden wäre. Aber auch von Startplatz zwei schoss der Lokalmatador direkt in Front. "Die Safety-Car-Phase war dann das Schlimmste, was mir passieren konnte. Nach dem Neustart waren die anderen auf der langen Geraden wieder nah dran." Das Resultat: Mitch Evans nutzt den Windschatten, fuhr zum Sieg und für Abt blieb nur Platz zwei.