Stoffel Vandoorne hat sich an der Spitze der GP2 zurückgemeldet! Der McLaren-Junior gewann das Hauptrennen in Monza von der Pole. Knapp, knapper, Stoffel: Beim Zieleinlauf hatte der Belgier nur 0,6 Sekunden Vorsprung auf Verfolger Arthur Pic. Hinter dem Campos-Piloten komplettierte Mitch Evans das Podium als Dritter.

"Das war ein guter Tag", sagte Vandoorne nach seinem dritten Saisonsieg. "Ich musste bis zum Ende Vollgas geben. Ich habe gesehen, dass der Abstand immer enger wurde. Arthur hat mir nicht viel Luft zum Atmen gegeben."

Stoffel Vandoorne - König von Monza, Foto: GP2 Series
Stoffel Vandoorne - König von Monza, Foto: GP2 Series

Enger Fight um den Sieg

Pic versuchte während der 30 Runden sein Möglichstes, den Belgier zu überholen, doch es sollte nicht reichen. Damit feierte Vandoorne seinen ersten Sieg in einem Hauptrennen seit dem Saisonauftakt in Bahrain. Noch besser für den ART-Youngster: Die Titelkonkurrenz patzte.

Der Meisterschaftsführende Jolyon Palmer kam nach seinem Start aus der letzten Reihe immerhin als Achter ins Ziel, büßte aber Punkte auf den Gesamtdritten Vandoorne ein. Felipe Nasr, Zweiter in der Meisterschaft, beendete das erste Rennen in Monza auf dem sechsten Platz. Palmer, der am Sonntag von der Pole startet, belegt weiter den Spitzenplatz mit 216 Punkten vor Nasr mit 186 Zählern. Vandoorne liegt mit 164 Punkten auf der dritten Position.

Daniel Abt ging in Monza leer aus, Foto: GP2 Series
Daniel Abt ging in Monza leer aus, Foto: GP2 Series

Abt im Pech

Daniel Abt wurde unterdessen ein gutes Ergebnis verwehrt. Der einzige deutsche Starter in der GP2 musste das Rennen nach einer unverschuldeten Kollision vorzeitig beenden. Der Hilmer Motorsport-Pilot fuhr auf dem fünften Platz, als er mit Julian Leal in Lesmo 2 kollidierte und aufgeben musste. Leal kassierte eine Durchfahrtsstrafe wegen der Kollision.

Stephane Richelmi schloss das Rennen auf dem vierten Platz ab. Sein Rückstand auf die Top-3 war beträchtlich. Dem DAMS-Fahrer fehlten beim Zieleinlauf rund fünf Sekunden zu Evans. Andre Negrao, Nasr, Marco Sörensen und Palmer komplettierten die Top-8. Jon Lancaster, der zweite Pilot des deutschen Teams Hilmer Motorsport, kam nicht über Platz zwölf hinaus. Der Österreicher Rene Binder wurde 20.