Für Daniel Abt hat es trotz der Pole Position im Sprintrennen der GP2 Serie in Spa-Francorchamps schon wieder nicht für ein Podestergebnis gereicht. Nach einem guten Start verbremste sich Abt in der ersten Kurve und musste die Führung schon nach wenigen Metern abgeben. Am Ende wurde es ein enttäuschender fünfter Platz. Der Rennsieg auf der Ardennen-Achterbahn ging an Luiz Felipe Nasr.

Den Grundstein zum Sieg legte Nasr bereits am Start. Von der fünften Position schoss er zwischen der Konkurrenz vorbei nach vorne und blieb in der ersten Kurve auf der Innenbahn, um auch Abt zu überholen. Der musste seine Position am Ende der langen Geraden gegen Jolyon Palmer verteidigen, stand kurz quer und wurde bis auf den vierten Platz durchgereicht.

An der Spitze bot Nasr eine souveräne Vorstellung und verwaltete seinen knappen Vorsprung auf Palmer, der noch in der ersten Rennhälfte immer stärker von Johnny Cecotto unter Druck gesetzt wurde und den zweiten Platz letztlich abgeben musste. Cecotto konnte die Lücke auf Nasr jedoch auch nicht schließen und kam nach 18 Runden fünf Sekunden hinter dem Sieger ins Ziel.

Duell zwischen Palmer und Nasr wird wieder spannend

"Ich habe gezeigt, dass die Meisterschaft noch nicht entschieden ist. Ich gebe bis zum Ende Gas", so Nasr, der durch den Sieg wieder ein paar Punkte auf Palmer gut machen konnte. "Es gibt noch zahlreiche Punkte zu holen und ich freue mich auf das nächste Rennen." Dort will auch Palmer wieder angreifen: "Wir hatten zwei harte Rennen und es war ein enttäuschendes Wochenende, dennoch sind wir auf dem Podium. Felipe hat gezeigt, dass er weiter kämpft, aber in Monza sind wir wieder am Drücker."

Daniel Abt konnte das Tempo des Spitzentrios zunächst mitgehen und den Abstand gering halten. Zwei Runden vor dem Rennende bekam er jedoch immer mehr Probleme und verlor mehrere Sekunden. Mitch Evans kam quasi kampflos vorbei, den Lokalmatador Stoffel Vandoorne konnte er eben so hinter sich halten. Die letzten Punkte für die Positionen sieben und acht gingen an Stefano Coletti und Andre Negrao.