Starke Aufholjagd gebremst: Beim neunten GP2-Lauf im italienischen Monza landete Daniel Abt zwar in beiden Rennen außerhalb der Punkte, doch der Deutsche zeigte im 612 PS starken Dallara-Mecachrome eine beeindruckende kämpferische Leistung. Abt, der vom 18. Startplatz ins Hauptrennen gegangen war, hatte sich nach zwei von insgesamt 30 Rennrunden bereits auf den zwölften Platz vorgearbeitet. Dann jedoch wurde sein Vorwärtsdrang durch eine Kollision gebremst. "Mir ist jemand ins Auto gefahren, dabei wurde das Vorderrad aufgeschlitzt", berichtete der ART-Pilot. Nach dem unplanmäßigen Boxenstopp beendete er das Rennen auf dem 17. Rang. "Schade, dass wir schon wieder Pech hatten", erklärte der einzige Deutsche im Starterfeld.

Im Sprintrennen am Sonntag verhinderte eine Strafe eine bessere Platzierung. Weil die Räder von Daniel Abts Dallara-Mecachrome in der Startaufstellung nicht vor der Drei-Minuten-Frist auf dem Boden standen, verhängte die Rennleitung eine Pitstop-Penalty von zehn Sekunden. Der 20-Jährige ließ sich davon jedoch nicht beirren, zeigte sich weiter hoch motiviert und beendete das Rennen auf dem 22. Platz.

Obwohl Abt in Monza erneut keine Punkte sammeln konnte, sieht er einen Aufwärtstrend. "Wir haben hier gezeigt, dass wir die Pace haben, um in die Top Ten zu fahren", erklärt der Kemptener, dessen Fahrzeug seit dem vorherigen Rennen mit einem stärkeren Motor ausgerüstet ist. Enttäuschend für ihn: Monza ist die Lieblingsstrecke des Deutschen, der sich im Vorjahr auf dem Highspeed-Kurs beim Saisonfinale der GP3-Serie mit einem Sieg und einem zweiten Platz die Vizemeisterschaft gesichert hatte. Für den Einsatz im königlichen Park in Monza hatte er sich wieder ein starkes Ergebnis erhofft.