Im Sprintrennen der GP2 Serie in Spa-Francorchamps holte James Calado den ersten Sieg für ART Grand Prix. Auf dem 7,004 Kilometer langen Kurs in Belgien siegte der Brite bei trockenen Bedingungen nach 18 Runden mit einem knappen Vorsprung auf Julien Leal und Adrian Quaife-Hobbs. Dahinter folgte fast 20 Sekunden nichts.

Am Start konnte Calado seine Führung verteidigen. Von der Pole Position aus bog er als Führender in die erste Kurve ein, gefolgt von Leal und Stephane Richelmi. Den wohl besten Start erwischte Quaife-Hobbs, der schon auf den ersten Metern von der zehnten auf die vierte Position nach vorne fuhr und sich in der zweiten Runde auch Richelmi schnappte.

Bird & Coletti gegen unter

Einen deutlich schlechteren Start legte Sam Bird auf den Ardennen-Asphalt: Der Sieger des Hauptrennens fand sich am Ende der ersten Runde nur auf der 15. Position wieder, Punkte waren damit bereits außer Reichweite. Wie man es zumindest in der ersten Runde besser macht, zeigte Tabellenführer Stefano Coletti. Nach einem guten Start fand sich Coletti auf der fünften Position wieder und lieferte sich danach einen fairen Zweikampf mit Fabio Leimer. Erst überholte Coletti, einige Runden später kam Leimer wieder vorbei.

In der zweiten Rennhälfte ging Coletti dann aber ebenfalls unter. Nach Leimer zog auch Tom Dillmann mühelos vorbei, danach hatte es den Anschein, als würde Coletti am Streckenrand parken. Alleine in der zehnten Runde verlor Coletti fünf Positionen auf einen Schlag - auch für ihn hatte sich das Thema Punkte damit erledigt.

An der Spitze wurde die Luft für Calado währenddessen etwas dünner. Der Vorsprung von rund drei Sekunden auf Leal schrumpfte immer weiter zusammen, sieben Runden vor dem Ziel trennten die beiden Spitzenreiter nur noch neun Zehntelsekunden. In eine wirkliche Angriffsposition kam aber weder Leal, noch der von hinten nahende Quaife-Hobbs.

Hinter dem Podium landeten Richelmi und Leimer, die letzten Punkte holten sich Jolyon Palmer, Johnny Cecotto und Tom Dillmann. Felipe Nasr, der nach einer tollen Aufholjagd von Startplatz 26 noch in die Top-10 fuhr, wurde dahinter nicht mit Punkten belohnt. Am Ende fehlten ihm nur 0,4 Sekunden.