Heute gab es Deine ersten Punkte in der GP2 - bist Du zufrieden mit Deinem Rennen?
Daniel Abt: Es war ein solides Rennen. Ich war das ganze Wochenende zufrieden mit mir selbst, aber wir waren einfach vom Auto her nicht stark genug. Das hat man auch daran gesehen, dass mein Teamkollege hier nicht dort war, wo er eigentlich sein sollte. Wir haben dann aber hart gearbeitet und einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Am Anfang waren wir aber auch heute nicht schnell genug, also haben wir uns dazu entschieden, Reifen zu sparen - auf den paar letzten Runden hat sich das dann Gott sei Dank ausgezahlt.

Der Start war gut - von P14 auf Rang neun nach vorne...
Daniel Abt: Gestern habe ich den Start fast ein bisschen versiebt, denn es ist mit dem Sand hier immer schwer auf der rechten Seite zu starten. Heute hat es aber sehr gut geklappt. Normalerweise bin ich ja auch ein guter Starter. Es war gut und wichtig, dass der Start so gut funktioniert hat, denn das Überholen ist einfach sehr schwierig, somit war das schon der erste Teil der Aufgabe und danach muss man einfach ein sauberes Rennen fahren.

Wo lagen die Probleme mit dem Auto?
Daniel Abt: Im Qualifying war es enttäuschend, wir hatten uns viel ausgerechnet. Im Vergleich zu anderen Fahrern haben aber sowohl mein Teamkollege als auch ich zu wenig Grip vorgefunden. Ich glaube Fabio Leimer hat gezeigt, dass es Unterschiede bei den Reifen gibt, denn ich habe noch nie jemanden gesehen, der eine Sekunde schneller fährt als alle anderen. Aber man muss auch sagen: Die haben einen guten Job gemacht - das ist für uns die Messlatte und da müssen wir auch hinkommen.

Wie habt ihr die Verbesserung im Laufe des Wochenendes letztendlich erzielt?
Daniel Abt: Wir haben das Auto noch einmal umgebaut und sind ein paar Dinge angegangen, das war zwar auch mit Risiko behaftet, denn man weiß vorher nie, ob es funktioniert, aber wir hatten nicht viel zu verlieren, da wir im ersten Rennen deutlich zu langsam waren. Am Ende hat das gut funktioniert und sich gut angefühlt.

Das mit dem Einteilen der Reifen hat immerhin schon einmal gut geklappt heute...
Daniel Abt: Ja, aber man muss immer ein bisschen vorsichtig sein, denn es ist auch immer vom Auto abhängig, ob das funktioniert. Wenn das Auto gut ist und nicht rutscht, kann man auch besser den Speed mitgehen und es sich einteilen. Heute hat das ganz gut funktioniert, ich bin zufrieden mit meiner Leistung und jetzt kann ich guten Gewissens nach Hause fahren.

Die neuen Strecke sind für Dich nun vorbei - ist es ein Vorteil, jetzt auf bekanntes Terrain zurückzukehren?
Daniel Abt: Es ist kein Vorteil aber zumindest kein Nachteil mehr. In Barcelona wird es sehr eng und wieder sehr spannend - dort werden sich alle leichter tun, weil man dort einfach schon getestet hat. Ich gehe mal davon aus, dass wir dort ein gutes Auto haben werden und hoffe natürlich, dass wir an das Ergebnis hier anknüpfen können.