Am trockenen letzten Testtag in Barcelona weniger als zwei Wochen vor dem Saisonauftakt in Malaysia setzte Stefano Coletti am Morgen in 1:29.055 Minuten die schnellste Zeit des Tages. Am Nachmittag war Felipe Nasr in 1:29.381 Minuten am flottesten unterwegs.

Nachdem die Strecke am Morgen noch feucht war, fuhren die meisten Piloten zunächst auf Regenreifen raus, Riccardo Agostini wechselte als Erster auf die harte Mischung. Nach einer durch einen Dreher von Rene Binder ausgelösten roten Flagge wechselte der Großteil der Fahrer auf die weichen Pneus und Coletti brannte seine Bestzeit in den Asphalt. Auf Rang zwei folgte Marcus Ericsson vor Stephane Richelmi. Jolyon Palmer fand sich auf Rang vier wieder, dahinter folgten Sergio Canamasas und James Calado, der am Mittwoch die Bestzeit gesetzt hatte. Die Top-10 komplettierten Kevin Giovesi, Mitch Evans, Daniel Abt und Adrian Quaife-Hobbs. Fabio Leimer platzierte sich auf Rang 13.

Zahlreiche Cockpits noch zu vergeben

Agostini überließ sein Cockpit bei Hilmer Motorsport am Nachmittag dem US-Amerikaner Conor Daly. Dieser reihte sich am Ende des Tages auf Platz zehn ein. Hinter Spitzenreiter Nasr platzierte sich Coletti vor Tom Dillmann. Fabio Leimer konnte sich auf Rang vier verbessern, hinter ihm folgte Quaife-Hobbs, der sich ebenso steigerte wie Sauber-Ersatzmann Robin Frijns. Calado belegte Rang acht vor Giovesi und Evans.

"Aufgrund des guten Wetters konnten wir heute endlich noch verschiedene Trockensetups ausprobieren", berichtete Leimer. "Mit der heutigen Entwicklung bin ich zufrieden. Wir haben grundsätzlich während den gesamten drei Tagen hier in die richtige Richtung gearbeitet. Wir müssen jetzt sicherlich noch die Daten auswerten, ich bin aber überzeugt, dass wir gut gerüstet zum ersten Rennen nach Malaysia fahren werden."

Die Testfahrten sind damit abgeschlossen und theoretisch kann der Saisonauftakt kommen. Einige Teams werden nach Durchsicht der Daten allerdings noch ihr Fahreraufgebot bekannt geben. Neuzugang Russian Time, der Luciano Bacheta, Christopher Zanella und Tom Dillmann testen ließ, hat sein Fahreraufgebot ebenso wie Hilmer Motorsport noch nicht genannt. Die Truppe von Franz Hilmer setzte bei den Testfahrten Riccardo Agostini, Pal Varhaug und Conor Daly ins Cockpit. Auch Trident hat noch keine Fahrerpaarung genannt, für sie griffen in Barcelona Robin Frijns und Rodolfo Gonzalez ins Lenkrad. Bei Venezuela GP Lazarus steht noch nicht fest, wer neben Rene Binder antreten wird. Insgesamt sind also noch sieben Cockpits zu vergeben.