Für James Calado stand recht schnell fest, warum es im ersten GP2-Lauf in Spanien nicht mit dem Sieg klappte. "Die Anderen haben keine Fehler gemacht, deswegen habe ich keine Chance zum Überholen gehabt", stellte der Brite ehrlich fest. Zu Beginn hätte er diese auch gar nicht nötig gehabt - von der Pole-Position aus gestartet, behauptete er die Führung - jedoch saß ihm schon bald der schnelle Fabio Leimer im Heck.

"Ich habe einen guten Start gehabt, aber Fabio ist etwas besser weggekommen", beschrieb der Lotus-Pilot, der sich erinnerte: "In der ersten Kurve ist es sehr aggressiv zugegangen, aber fair." Er habe seinem Widersacher im Racing-Engineering-Boliden immer genügend Raum zum Überleben gelassen. "Berührt haben wir uns nicht", stellte Calado klar. Problematisch sei es eher gewesen, dann man danach ein wenig zu sehr auf die Reifen geschaut habe. "Ich war überrascht, als ich so früh reingerufen wurde", gab der Zweitplatzierte zu.

"Weil ich vier Reifen gewechselt habe, kam Giedo vor mir raus", erklärte er den Führungsverlust an Caterham-Konkurrent Van der Garde, der zwei neue Pneus weniger aufziehen ließ. "Es war ein aufregendes Rennen. Ich stehe auf dem Podium und habe Punkte geholt, deshalb bin ich zufrieden", fasste Calado seinen Tag zusammen. Groß sei die Vorfreude ob des guten Resultats auch auf den Sonntag. "Das Auto läuft hier sehr gut, mit einer sehr guten Balance. Ich starte von Platz sieben auf der sauberen Seite - vielleicht kann ich ein paar Plätze gutmachen", hoffte Calado.