Für Jolyon Palmer gibt es 2012 nur ein Ziel. Der Sohn von Ex-F1-Fahrer Jonathan Palmer will sein zweites Jahr in der Nachwuchsserie unbedingt unter den Top-3 des Gesamtklassements abschließen, um so seinerseits die Chancen auf einen Aufstieg in die Königsklasse zu maximieren. Nach einer eher durchwachsenen Rookie-Saison mit Arden, hat sich der 20-Jährige für 2012 der Truppe von iSport angeschlossen. 2007 konnte das Team mit Timo Glock sogar den Meisterschaftstitel in der GP2 einfahren und zählt seither zum erweiterten Favoritenkreis.

Bereits beim nicht zur Wertung zählenden Saisonfinale der GP2 in Abu Dhabi unterstrich Palmer vergangenen November mit einer Podestplatzierung seine Ambitionen. "In meinem ersten Jahr waren die Resultate ziemlich unterschiedlich", gab Palmer zu. Der Grund dafür sei für einen Neuling einfach: "Man hat vor dem Qualifying mit neuen Reifen gerade einmal eine halbe Stunde Zeit auf der Strecke." Genau auf Grund dieser Schwierigkeit sei sein GP2-Engagement aber von vornherein auf zwei oder gar drei Jahre ausgelegt gewesen.

"Das ist nun mein zweites Jahr und ich bin sehr glücklich, bei iSport zu sein", zollte der Brite seinem neuen Arbeitgeber Respekt. "Sie haben schon einige Fahrer in die Formel 1 gebracht, wie Glock und Bruno Senna. Zudem haben sie letztes Jahr ein paar Podien geholt und viele gute Ingenieure in ihren Reihen", lobte Palmer. Ausschlaggebend für seinen Wechsel sei auch gewesen, dass er mit Marcus Ericsson zukünftig einen starken Teamkollegen an seiner Seite habe. "So jemanden braucht man einfach als Gradmesser - das war durchaus Teil meiner Überlegung", verriet der Jungspund.