Die Kaderschmiede ART verzichtet in Zukunft auf seinen traditionsreichen Namen, um einem noch glorreicheren Begriff der Motorsport-Historie zu weichen: Lotus. Das Team von Frédéric Vasseur und Nicolas Todt wird auch weiterhin mit einem vollen Programm in der GP2 und GP3 an den Start gehen - dann aber in den altehrwürdigen Lotus-Farben Schwarz und Gold, in denen das Team bereits in den siebziger und achtziger Jahren erfolgreich in der Königsklasse unterwegs war.

Nachdem die Zusammenarbeit zwischen dem französischen Nachwuchsteam und der Lotus-Gruppe bereits 2011 Früchte trug und man mit dem Duo Bottas und Calado in der GP3 einen überzeugenden Doppelsieg in der Meisterschaft einfuhr, zahlte sich das gemeinsame Engagement mit Gesamtrang drei für Ferrari-Junior Jules Bianchi auch in der GP2 aus. Die Kollaboration soll daher noch weiter ausgeweitet werden, um für beide Parteien auch langfristig zusätzliche Vorteile zu generieren - die Namensänderung sei bei der Verschmelzung folglich nur die Spitze des Eisbergs.

"Ich bin stolz und glücklich, dass wir die Chance haben, hier neue Impulse zu setzen und dieses Projekt in Angriff zu nehmen - all das mit der Unterstützung eines so prestigeträchtigen Autoherstellers wie der Lotus-Gruppe, deren Vermächtnis im Sport wirklich weltweit bekannt ist", so Vasseur. Von den sportlichen und technischen Perspektiven, die sich durch die fortgeführte Vereinigung ergeben würden, war der Teamchef hellauf begeistert. "Das ermöglicht beiden Seiten von der Erfahrung des anderen Partners zu profitieren, um in den nächsten Jahren große Herausforderungen zu bewerkstelligen", lobte der Franzose.