Sam Bird war beim Sprintrennen der GP2 am Sonntag der heimliche Mann des Rennens. Den Sieg schnappte sich Luca Filippi, doch Bird schaffte den großen Sprung vom zwölften Startplatz auf Rang fünf. "Leider waren vier Jungs vor mir", aber von zwölf auf fünf ist nicht schlecht", freute sich der iSport-Pilot im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. Auf seinem Weg nach vorn habe der Brite stets pushen und hart kämpfen müssen.

"Es war schwierig, manche Fahrer zu überholen, denn sie hatten weniger Downforce als ich", so Bird. Wie auch in der Formel 1, gilt in Spa: Highspeed statt High-Downforce. Doch Bird setzte sich trotzdem gegen zahlreiche Konkurrenten durch. "Ich habe es in anderen Bereichen versucht und es funktionierte", sagte der 24-Jährige. "Vielen Dank an mein Team für die Wahl des richtigen Setups."

Rennen hätte gestoppt werden müssen

Trotz des guten Resultats war Bird mit dem restlichen Verlauf des Wochenendes nicht allzu glücklich. Am Samstag hatte Christian Vietoris das Rennen unter schwierigen Bedingungen und mehreren Safety-Car-Phasen gewonnen. "Das Rennen hätte gestoppt werden müssen", meinte Bird. "Alle Autos sind gerutscht, meins war im Safety-Modus und ich fiel auf den letzten Platz zurück." Er gab an, bei den heftigen Regenfällen kaum etwas auf der Strecke gesehen haben zu können. "Das war wirklich gefährlich", so Bird.

Am Sonntag zeigte sich Spa von seiner freundlicheren Wetter-Seite, Regen war weit und breit nicht zu sehen. Trotzdem fabrizierte Bird einen kurzen Ausflug ins Grün. "Johnny Cecotto hat mich ins Gras befördert, als es in Eau Rouge ging", sagte er. "Das war nicht lustig, aber letztendlich überholte ich ihn doch noch."